Internationale Notizen

GB: Streiks in Birmingham

Die Beschäftigten der Müllabfuhr, die bereits 2017 gestreikt hatten, taten es am 19./20.2. wieder: Gegen Repression. Es war die Eskalation eines länger andauernden Kampfes - die Gemeinde hatte 2017 Streikende auf eine schwarze Liste gesetzt und Geheimzahlungen für Streikbruch getätigt. Damals ging es um Personalabbau. Ebenfalls gestreikt gegen Kürzungen und Privatisierung haben die Pflegekräfte in Birmingham. Sie hatten 2018 bereits 40 Streiktage gesammelt. Die Arbeitskämpfe wurden vom kämpferischen Betriebsrätenetzwerk NSSN und der Socialist Party (CWI in England und Wales) unterstützt, u.a. durch Solidaritätsaktionen und -veranstaltungen, um die Kämpfe zu verbinden. Die SP fordert, dass sämtliche Kürzungen gestoppt und die Repressionen zurückgenommen werden. 

http://www.socialistparty.org.uk

 

Quebec: Löhne&Inflation

Die Delegierten der Gesundheitsgewerkschaft FSSS fordern für die kommenden Kollektivvertragsverhandlungen für die 90.000 Beschäftigten im Gesundheitssektor in Quebec/Kanada eine „gleitende Lohnskala“. Diese automatische Anpassung der Löhne und Gehälter an die Inflation (Verhandlungen nur für das darüber hinaus) gab es bis in die 1980er Jahre. Die jetzige Initiative wurde von SECHUM eingebracht, einer Gewerkschaft von Spitalsbeschäftigten in Montreal, wo Socialist Alternative (CWI in Quebec) seit mehreren Jahren aktiv ist. Die jahrelange Kampagne von SA für einen Mindestlohn von 15 Dollar und automatische Inflationsabdeckung erhielt 22.000 Unterschriften. Die Gewerkschaftsführung versucht, die Forderungen zu verhindern, doch diese werden nun unter den Beschäftigten diskutiert.

http://www.alternativesocialiste.org

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