Internationale Notizen

Griechenland - Belgien - Deutschland
Jan Millonig

Griechenland: Internationale Unterstützung

Paul Murphy, EU-Parlamentarier der Socialist Party (CWI-Irland), besuchte Griechenland drei Tage vor der Wahl, um SYRIZA zu unterstützen. Er nahm an einer Pressekonferenz internationaler UnterstützerInnen und einigen Wahlkampfkundgebungen teil. Bei der Abschlusskundgebung vermied Spitzenkandidat Tsipras das Wort Sozialismus. Paul betonte die Notwendigkeit des Sturzes des Kapitalismus. Als er erklärte, dass eine linke Regierung in Griechenland dutzende Millionen UnterstützerInnen in Europa hätte, erhielt er tosenden Applaus. In Diskussionen unterstrich er auch die Notwendigkeit, lokale Komitees in den Betrieben, Universitäten und Nachbarschaften zu organisieren sowie ein landesweites Komitee von gewählten BasisvertreterInnen aller Bereiche, linker Parteien und der Gewerkschaften.

Belgien: Neues linkes Wahlbündnis

Obwohl es in Belgien eine Reihe von wichtigen Klassenkämpfen gab, fehlt eine politische Vertretung. PSL/LSP (CWI-Belgien) hat daher mehrere lokale linke Wahlbündnisse für die Kommunalwahlen im Oktober mitinitiiert. Die Kampagne startete im Juni mit Veranstaltungen in Antwerpen, Gent und Brüssel. Zum Gründungstreffen der „Gauche comunes” in Brüssel kamen nicht nur viele Interessierte aus der Nachbarschaft, sondern auch internationale Gäste, wie Jose Menendez von der „Vereinigten Linken“ in Spanien, Charlotte Balavoine aus Frankreich von der „Linken Front“, Panayota Moniou von SYRIZA, Paul Murphy, EU-Parlamentarier und Mitglied der Socialist Party (CWI in Irland) und Tony Mulhearn, Mitglied der Socialist Party in England (CWI) und des sozialistischen Stadtrates in den 80ern in Liverpool.

München: Gegen Bauprojekt

In München hat sich die SAV (CWI-Deutschland) an der Kampagne gegen die 3. Starbahn des Flughafens beteiligt. Sie haben Flugblätter verteilt, nahmen an Protestaktionen teil und traten für die Vernetzung des Widerstands gegen zerstörerische Großprojekte ein. Bei einer BürgerInnenbefragung stimmte die Mehrheit gegen das undemokratische und teure Mega-Bauprojekt.

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