Hurrikan Katrina: US-SozialistInnen verlangen ein Aktionsprogramm nach der Hurrikankatastrophe

CWI - USA

Volle Versorgung und Entschädigung für die Opfer von „Katrina“

Alle Opfer dieser Krise müssen für alle Verluste vollständige Entschädigung von der Bundesregierung erhalten. Kostenlose medizinische Behandlung für alle die sie brauchen. Es muss sichergestellt werden, dass alle betroffenen Menschen ein stabiles Einkommen erhalten, um nach dieser Tragödie wieder auf die Beine zu kommen. Alle jene aus den betroffenen Bundesstaaten, die ihre Jobs verloren haben, Obdachlos geworden sind oder in Not geraten sind, müssen einen Lohn von 500.- Dollar pro Woche für bis zu 3 Jahre erhalten. Sofortige zinslose Darlehen für ArbeiterInnen, Kleinbetriebe, kleine Landwirte, deren Lebensgrundlage im Hurrikan zerstört wurde.

Ein sofortiges, massives öffentliches Aufbauprogramm um die Golfküste wieder aufzubauen und wieder Beschäftigung zu schaffen

Es muss sofort damit begonnen werden, ordentliche, erschwingliche öffentliche Wohnungen in den sicheren Regionen für alle jene zu bauen, die sie durch die Überschwemmung brauchen. Die arbeitslosen Opfer von „Katrina“ müssen in öffentlichen Arbeitsprogrammen beschäftigt werden, um die betroffenen Gebiete wieder aufzubauen. Alle ArbeiterInnen bei den Hilfs- und Wiederaufbauarbeiten müssen einen Lohn der die Lebenshaltung deckt, gewerkschaftliche Rechte und Leistungen erhalten. Es muss sichergestellt sein, dass die Häuser, Arbeitsplätze, die Schulen und Straßen von New Orleans von der giftigen Verschmutzung gereinigt werden, die durch die überschwemmten Abwasser-, Öl- und Chemieüberläufe verursacht werden.

Ein Ende der rassistischen und Klassendiskriminierung bei Hilfsleistungen, Kompensation, Aufbau und bei der polizeilichen Überwachung

Die Hilfsgelder, die durch Regierungen und Spenden eingehen, dürfen nicht in die Hände der PolitikerInnen und BürokratInnen gegeben werden, die nur im Interesse des Big Business agieren. Stattdessen sollen gewählte Komitees der betroffenen Gemeinden und der HilfsarbeiterInnen die Finanzierung und die Leitung der Hilfestellung und des Aufbaus kontrollieren. Die Bundesstaats- und Gemeindebudgets dürfen nicht für die Hilfe in den Bankrott getrieben werden. Die Bundesregierung muss Milliarden für die Hilfslieferungen übermitteln. Keine Kürzungen bei Sozialeinrichtung, wie für Gesundheitswesen und Bildung, um damit für Hilfe und Aufbau zu zahlen.

Schluss damit, dass manche von der Tragödie profitieren!

Wir brauchen Preiskontrollen bei Benzin und anderen Konsumgütern um die VerbraucherInnen zu schützen. Der Aufbau muss im Interesse der Allgemeinheit erfolgen, nicht für die Profite einiger weniger Unternehmen.

Der Aufbau kann bezahlt werden, indem der Krieg im Irak beendet wird und Grossbetriebe besteuert werden

Diese Katastrophe ist das direkte Ergebnis daraus, dass die Bush Administration das Budget verschiedener Katastrophenschutzprogramme gekürzt hat, um den Krieg im Irak und die Steuerkürzungen für die Reichen zu zahlen. Die Truppen müssen sofort nach Hause geholt werden und die militärischen Ressourcen müssen zum Wiederaufbauen eingesetzt werden. Diese Katastrophe resultiert aus jahrzehntelangen Steuerkürzungen für Unternehmen durch die zwei Hauptparteien, und die daraus resultierende Unterfinanzierung von Infrastruktur und der Innenstädte. Die Reichen und die großen Unternehmen sollen für den Wiederaufbau bezahlen.

Keine weiteren vermeidbareren Katastrophen – ein Ende der globale Erwärmung

Der Wiederaufbau von New Orleans muss mit den modernsten Technologien und Katastophenschutzeinrichtungen – auch in anderen gefährdeten Gebieten – voll finanziert werden. Es braucht eine massive weltweite Initiative, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden und den Fortschritt der globalen Erwärmung zu stoppen - der die Häufigkeit und die Stärke von schwerwiegenden Wetterkatastrophen erhöht hat.

Diese Katastrophe hat die Ungleichheit, die Armut, den Rassismus und den sozialen Mangel gezeigt, den der Kapitalismus hervorbringt. Wir brauchen eine neue, sozialistische Gesellschaft, die auf den Bedürfnissen der Menschen aufbaut!

7.9.2005