Gemeinsam kämpfen hilft gegen Einsamkeit

Sarah Krenn

Das zweite Soloalbum „Swimmers in the Arctic Sea (SITAS)“ von Laura Rafetseder, Aktivistin bei der SLP, ist inspiriert von der Angst, die wir angesichts einer unsicherer werdenden Welt mit Kriegsgefahr und steigender Arbeitslosigkeit jeden Tag fühlen.

In Zeiten der kapitalistischen Krise scheinen Entfremdung und Entsolidarisierung um sich zu greifen. Der Kampf ums Überleben wird härter. Es gibt keine Sicherheiten mehr, an die man sich klammern kann. „Es ist unser Auftrag als KünstlerInnen, den Finger drauf zu legen und zu sagen, was da ist“, so Rafetseder. Besonders „Beating Hearts“ ist ein Aufruf zur Solidarität, denn nur durch gemeinsames Kämpfen können wir Isolation und Einsamkeit überwinden. „Hostile Shore“ wiederum ist Lauras Beitrag zur Flüchtlingskrise.

Das es nichts hilft, nur zu Hause zu sitzen und sich das Album anzuhören ist logisch, doch wer es hört, wird von den Texten aus dem Bett geworfen und verspürt den Drang, etwas gegen das uns unterdrückende kapitalistische System zu machen. SITAS ist inspiriert davon, dass wir uns von unseren Knien erheben und den ganzen Kuchen verlangen. Wir sind nämlich nicht allein - wir können uns organisieren.

 

 

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