Fahrschule in die Schule!

Stefan Gredler

Der Führerschein ist sauteuer – die Ausbildung muss gratis und Teil des Schulunterrichts sein.

Den Führerschein zu machen, ist für viele Menschen oft eine riesige Hürde. Nicht weil sie nicht Autofahren könnten, sondern weil es zu teuer ist. Durchschnittlich kostet er 1.500 €. Für Erste-Hilfe-Kurse (Dinge, die 2017 zur Allgemeinbildung gehören), Dokumentenausstellungen, Perfektionsfahrten, Fahrsicherheits-Trainings muss zusätzlich gezahlt werden. Auch Neuantritte kosten extra. Autofahren ist für einen Großteil der Bevölkerung, besonders am Land, essentiell, um von A nach B zu kommen. Für viele ist „Individualverkehr“ notwendig, um zu arbeiten und Geld zu verdienen. Die SLP steht klar für kostenfreie Fortbewegung und massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs – das könnte Schadstoffbelastung zurückdrängen und Mobilität gewährleisten.

Nichts desto trotz ist eine Gesellschaft, in der das Auto ein zentrales Fortbewegungsmittel ist, nicht von heute auf morgen abgeschafft. Um jedem Menschen die selbe Chance auf -  vor allem sichere - Mobilität bieten zu können, muss der Führerschein als Unterrichtsfach in der Oberstufe eingeführt werden. In einem ausreichenden Zeitraum kann somit sichergestellt werden, dass junge Menschen Verkehrsregeln, die Mechanik, das Fahren, die Verantwortung und die Gefahren eines Fahrzeuges kostenfrei lernen. Fahrschulen müssten verstaatlicht und somit zu echten, nicht-profitorientierten Bildungseinrichtungen umgestaltet werden. 

 

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