Die wahren Privilegienritter bei den ÖBB

Der Standard

Während in den Medien die ÖBB-Beschäftigten gerne als "privilegiert" verunglimpft werden, wurden nun die Spitzenbezüge und Privilegien des ÖBB-Managements bekannt:

  • Zusammen erhalten die insgesamt zwanzig neuen Manager eine

    jährliche Fixvergütung von brutto 4 bis 5 Mio. Euro. Alle Verträge

    sehen allerdings zusätzlich noch eine Erfolgsprämie von maximal 50

    Prozent des Fixbezuges vor, wenn die gesteckten Ziele voll erreicht

    werden.

  • Die beiden Vorstände der ÖBB

    Holding AG, Martin Huber und Erich Söllinger, erhalten zusammen pro Jahr vor Steuerabzügen 625.000 Euro Fixvergütung, d.h.

    inklusive Maximalprämie 938.000 Euro.

  • Dazu kommen die Gehälter von insgesamt neun Vorständen und neun

    Geschäftsführern in den Konzerngesellschaften für Personenverkehr,

    Güterverkehr, Infrastruktur Bau und Infrastruktur Betrieb. Sie

    bekommen jeweils eine Fixvergütung von brutto 160.000 bis 240.000

    Euro plus ebenfalls maximal 50 Prozent Erfolgsprämie. Ausnahmen sind

    die Vorstände Alfred Zimmermann (Infrastruktur Betrieb) und

    Ferdinand Schmidt (Güterverkehr), die bereits im alten ÖBB-Vorstand

    gesessen sind, und daher einen etwas höheren Fixbezug von konkret

    250.000 bis 300.000 Euro erhalten.

  • "Wie für derartige Funktionen marktüblich" (Reithofer) enthalten

    die Verträge der Vorstände und Geschäftsführer die

    Zurverfügungstellung eines Dienstwagens, eines Mobiltelefons für

    dienstliche Zwecke, Bestimmungen über die Einbeziehung in eine

    Managementunfallversicherung und eine Pensionskassenregelung.

  • Die Abfertigungszahlung für Ex-ÖBB-Chefs Vorm Walde belief sich auf mehr als 1,2

    Mio. Euro.