Der Protest muss weiter gehen!

60.000 SchülerInnen protestieren – und Schmied will hart bleiben. Was nun?
www.schulstreik.at

Die Wut der SchülerInnen hat sich nicht gelegt, es gehen SMS rum, die zu weiteren Streiks aufrufen. Weitere Proteste sind auch unbedingt notwendig. Wenn SchülerInnen solche organisieren wollen – Kundgebungen, Demos, Streiks, Schulbesetzungen (bei denen die Schule besetzt, und alternativer Unterricht selbst organisiert wird), aber auch Veranstaltungen, Projekttage etc. – dann unterstützen wir euch dabei gerne.

Protest ausweiten!

Der „Kompromiss“ zwischen der Gewerkschaft der LehrerInnen (GÖD) und Schmied bzw. der Regierung ist ein fauler. Mehrarbeit für SchülerInnen und LehrerInnen sowie Einkommenskürzungen bei den LehrerInnen. Auch bei den LehrerInnen herrscht großer Unmut. "Es ist eine Schande, dass die GÖD diese Proteste nicht mitorganisiert und wir nicht demonstrieren" meinten viele LehrerInnen angesichts von 60.000 streikenden SchülerInnen.

Um die Angriffe von Schmied effektiv abzuwehren bringen weitere Verhandlungen nichts. GÖD-Führung und auch die ÖVP-dominierte Bundesschülervertretung haben sich auf faule Kompromisse mit Schmied geeinigt, anstatt unsere Interessen wirklich zu vertreten. Wenn sich SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern GEMEINSAM wehren, dann ist das eine neue Stufe im Widerstand gegen Schmied. Dass kann in Form von gemeinsamen Veranstaltungen, Aktionen, Komitees, Demonstrationen und auch Streiks sein. Aber es ist ja nicht nur der Bildungsbereich betroffen – auch andere Gruppen sollen für die Krise zahlen. Und wollen sich dagegen wehren, wie z.B. die Drucker.

Dazu bietet sich u.a. ein internationaler Protesttag am 15/16. Mai an, zu dem der Europäische Gewerkschaftsbund aufruft. Der ÖGB will diesen zwar ungenutzt verstreichen lassen – aber das heißt ja nicht, dass wir ihn nicht nutzen können.

Protest inhaltlich vertiefen!

Klar wissen wir, warum wir auf der Strasse waren. Auch wenn die Regierung versucht, uns als faule unwissende Trottel darzustellen – wirklich erfolgreich ist sie damit nicht. Der 24.4. hat aber auch gezeigt, dass es durchaus unterschiedliche Meinungen gibt. Die ÖVP-dominierte Bundesschülervertretung wollte bloß ihren faulen Kompromiss abfeiern. Die SPÖ-SchülerInnenorganisation AKS schießt sich v.a. auf die GÖD ein und „vergisst“ dass ein SPÖ-Kanzler und eine SPÖ-Unterrichtsministerin die Angriffe vorangetrieben haben. Auch zu Fragen wie „Gemeinsame Schule – Gesamtschule“ und ganz allgemein „Wie stellen wir uns Schule vor“ gibt es unterschiedliche Meinungen. Soll die Schule aufs Wirtschaftsleben vorbereiten? Oder sich mehr daran orientieren, was uns interessiert? Wie schaut’s mit Schuldemokratie aus? Und wo soll das Geld herkommen, dass wir für eine bessere Bildung fordern?

Dazu gibt es viel zu diskutieren – wir würden das gerne mit Dir gemeinsam tun.

Protest organisieren!

http://www.schulstreik.at/