Der letzte WKR-Ball in der Hofburg

Rechtsextreme bedrohen Rechte der ArbeiterInnen! Daher ist die Gewerkschaft besonders gefordert.
Tilman M. Ruster

Am 27.1. fand wieder der Ball des Wiener KorporationsRings (WKR) statt. Dank breiter Kampagne vermutlich zum letzten Mal in der Wiener Hofburg. Der WKR-Ball als europaweiter Treffpunkt von faschistischer Szene und Rechtspopulisten ist eine greifbare Gefahr. Denn die rechten Recken hetzen auch gegen Gewerkschaften und die Rechte der ArbeiterInnen. So fordert z.B. FPK-Chef Döfler die Auflöung der Gewerkschaften.

Seit Jahren wurden die Proteste kriminalisiert und beschränkten sich auf einen kleinen Kreis. Schon Anfang 2011 hat die SLP daher die Initiative ergriffen und Kontakt zu GewerkschafterInnen aufgenommen: Mit VertreterInnen des ÖGB-Organisationsreferats und der Gewerkschaftsjugend gab es Gespräche. In Strukturen wie der GPA-DjP-Jugend wurden Resolutionen verabschiedet und auch zu den linken Fraktionen (UG, GLB, FSG) nahmen wir Kontakt auf. Letztlich sprach sich Ende 2011 der ÖGB gegen den WKR-Ball aus und organisierte auch Aktionen. Die Hofburgbetreiber mussten unter dem Druck den Ball ab 2013 abweisen. Ein wichtiger Schritt, auch wenn der Ball mit einer kämpferischen Kampagne auch schon 2011 verhindert werden hätte können. Für 2012 steht der Gewerkschaftsbewegung viel Arbeit bevor. Denn nicht nur der Ball, v.a. die rechtspopulistische Politik ist gefährlich und muss bekämpft werden.

Erscheint in Zeitungsausgabe: