Bericht: Sternmarsch in Salzburg gegen Bildungskürzungen und das neue LehrerInnendienstrecht

Stefan R.

Den LehrerInnen und SchülerInnen reicht es. Im Anschluss an die österreichweite Dienststellenversammlung zum neuen LehrerInnendienstrecht zogen am Donnerstag den 5.12. mehrere Demos in Form eines Sternmarsches zur Staatsbrücke. Vom Universitätsgelände Nonntal ging die Demonstration um 13:30 Uhr los.

Die SLP war unter dem Banner „Geld für Bildung statt für Banken“ mit dabei. Das Aufgebot an Menschen – alleine in unserem Abschnitt des Sternmarsches waren rund 200 Demonstranten – zeigt, wie offensichtlich die etablierten Parteien an den Interessen derer die wirklich im Bildungssystem involviert sind, vorbei regieren, den SchülerInnen, LehrerInnen, Lehramtsstudierenden und Eltern. Die Endkundgebung begann um 14:00 Uhr. Insgesamt versammelten sich 1000-2000 Menschen auf der Salzburger Staatsbrücke.

Die Kundgebung dauerte nicht wie geplant 10 Minuten, sondern eine halbe Stunde. Ursprünglich sollte die Demo über den Gehsteig der Staatsbrücke gehen. Schon aufgrund der Massen an DemonstrantInnen war das nicht möglich. Als logische Folge blockierten die DemonstrantInnen die Fahrbahn und hielten dort trotz Polizeiaufgebots ihre Kundgebung ab.

Das ist für Salzburger Verhältnisse eine ganz neue Instanz und zeigt die Unzufriedenheit mit der momentanen Bildungspolitik.

Und das zu recht. Nicht nur für zukünftige LehrerInnen stellt dieses neue Dienstrecht eine massive Verschlechterung dar. Sowohl SchülerInnen als auch Eltern müssen sich weiterhin mit ihnen solidarisieren und für massive Investitionen in das Bildungssystem und echte Reformen kämpfen.