30.6.: Protestaktion gegen sexistische & queerfeindliche Gewalt!

diesen Donnerstag, 30. Juni | 16:00 | Taubenmarkt | Linz
ROSA - kämpferisch.sozialistisch.feministisch

Der letzte Samstag war mit der Linzer Pride nicht nur von einem starken Zeichen für die Rechte von LGBTQIA+ Menschen und Gleichberechtigung geprägt, sondern auch von homo- und transphober Gewalt. Die traurige Nachricht des Anschlags auf einen Schwulen-Club in Oslo mit zwei Toten und Dutzenden Verletzten machte allen Teilnehmer*innen deutlich, warum es immer noch so wichtig ist, gegen Homophobie auf die Straße zu gehen. Leider ereignete sich auch in Linz nach der Pride ein Übergriff am Taubenmarkt auf queere Jugendliche, die danach im Krankenhaus behandelt werden mussten. Dem ging voraus, dass sie anscheinend im McDonalds transphob bzw. sexistisch diskriminiert wurden.

Wir wollen mit unserem Protest klarstellen, dass wir uns von Hass und Gewalt nicht einschüchtern lassen, sondern gemeinsam solidarisch darauf antworten. Und sagen: Jede*r hat das Recht so zu sein, wie sie*er will, und muss den entsprechenden Raum dafür bekommen. Denn hier wird auch deutlich, wie Konzerne wie McDonalds sich einmal im Jahr mit Regenbogenfarben schmücken, aber ihre Praxis dann ganz anders aussieht.

Wichtig ist, dass wir uns organisieren und Strukturen aufbauen, die Angriffen auf uns, egal ob physisch oder auf unsere Rechte, etwas entgegensetzen können. Deshalb rufen CatCallsofLinz, das Bündnis Do It Yourself: Frauentag Linz und die sozialistisch-feministische Initiative ROSA zu einer Protestaktion auf und wir laden auch alle anderen, Einzelpersonen wie Organisationen, dazu ein, diese zu unterstützen und mit uns über weitere Schritte zu diskutieren.

 

Wir fordern:

-> Lückenlose Aufklärung des Falles unter Einbeziehung von Organisationen und Beratungsstellen aus der LGBTQIA+ Community!

-> McDonalds muss handeln! Betriebsrat, Gewerkschaften und LGTBQIA+ Organisationen können Forderungen erarbeiten, um McDonalds zu einem sicheren Ort für queere Personen zu machen.

-> Sofortige Investitionen der Stadt Linz und des Landes OÖ in mehr Streetwork, Jugendarbeit und Aufklärungsarbeit in Schulen und im öffentlichen Raum.

-> Ausreichende Finanzierung von Gewaltschutz und Beratungsstellen

-> Sofortiger Förderungsstopp für Organisationen und Medien, die homo- und transphobe Positionen verbreiten/tolerieren.

-> Die Gewerkschaften bzw. der ÖGB, als größte Organisationen von Arbeitnehmer*innen, müssen in Betrieben und dem öffentlichen Raum eine aktive Kampagne gegen Homophobie und Sexismus organisieren.

-> Queerfreundliche Aufklärung in Schulen organisiert von Organisationen aus der Community.

-> Das alles und auch die soziale und medizinische Versorgung von Betroffenen brauchen Geld. Deshalb fordern wir Milliarden-Investitionen in Bildung, Soziales und Gesundheit statt für Konzerne und Aufrüstung!

-> Schluss mit konservativen Rollenbildern und Diskriminierung in Staat und Gesellschaft! Schaffen wir das System ab, in dem Reiche und Konservative über unser Leben bestimmen, uns spalten, unterdrücken und nichts für uns übrig haben. Alle Menschen müssen die Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommen, die sie brauchen!

Wir haben schon auf der Pride gerufen: When our rights are under attack - Stand up! Fight back!

 

Bitte teile diesen Beitrag, wenn du die Forderungen unterstützt!