Der rechte Rand: Detlef Wimmer

Tilman M. Ruster

Das „Ehrenzeichen für Verdienste um die oberösterreichische Jugend“ für den Linzer FPÖ-Sicherheits-Stadtrat Detlef Wimmer. Seine „Verdienste“: Wimmer ist als Sicherheitsstadtrat für die 2010 gegründete Stadtwache in Linz verantwortlich. Im Wach-Pausenraum hing ein Hitler-Spruch: „Flink wie ein Windhund, hart wie Kruppstahl und zäh wie Leder – dass (sic!) ist ein Deutscher Junge“. Deren Vorstellung von richtigen Jugendlichen? Wer nicht in dieses Bild passt wird jedenfalls schikaniert und möglichst von öffentlichen Plätzen vertrieben. Aber Wimmers widerlicher „Einsatz für die “Jugend“ hört hier nicht auf. In der Burschenschaft „Arminia Czernowitz“, wo Wimmer ein „alter Herr“ ist, pflegt man die gleichen Traditionen wie bei der Stadtwache. Enge Kontakte zur NPD und zum neofaschistischen „Bund freier Jugend“ zeugen davon. Entsprechend störte sich Wimmer auch nicht daran, dass Mitglieder der FP-Jugend RFJ an NPD-Demos in Deutschland teilnahmen. Das widerspräche ja nicht der FP-„Ausrichtung“, anders als z.B. die Love Parade, die Wimmer zu homosexuell war. Wimmers politische Einstellungen waren sogar dem Bundesheer zu pikant: Des Leutnants Gesinnung sei eine „Gefahr für die militärische Sicherheit“, so ein BH-Dokument laut „News“.

Eine reale Gefahr ist er auch für die Zukunft von Jugendlichen: Wenn er z.B. Seite an Seite mit der SPÖ Kürzungen in der Verwaltung in Höhe von 10 Millionen Euro beschließt, wird das v.a. in Form von Stellenabbau und damit durch weniger Neuanstellungen passieren.

 

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