Angesichts zahlreicher Naturkatastrophen, die Millionen von Menschen ins Elend stürzen, müssen wir fragen wie dieses Leid vermieden werden kann. Es ist offensichtlich, dass Naturkatastrophen in Ländern der "3. Welt" viel mehr Schaden anrichten als in hoch-industrialisierten Staaten. Das Erdbeben auf Haiti hat die Entwicklung des ganzen Landes zurückgeworfen. Die Wirtschaft ist zerstört, tausende Menschen haben kein Dach mehr über dem Kopf und keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Vorwärts 192 - September 2010
Artikel in dieser Ausgabe:
Mich stößt es jedes Mal auf's Neue auf, wenn solche oder ähnliche Begriffe zur Beleidigung gebraucht werden. Dabei ist es unter Jugendlichen längst normal, andere als "Homos" zu bezeichnen, um deren Männlichkeit ab- und die eigene aufzuwerten. Besonders im schulischen Umfeld sind solche Beschimpfungen auf der Tagesordnung, teilweise sogar seitens der Lehrer. Wenn ich mich darüber aufrege, kommt jedes Mal dieselbe Reaktion: ein teilnahmsloses Schulterzucken und der Kommentar "Ich hab' ja eh nichts gegen Schwule..."
Die Volksabstimmung über den Verbleib Südkärntens bei Österreich jährt sich heuer zum 90. mal. Die Feierlichkeiten werfen ihren Schatten voraus: FPK, Kärntner Abwehrkämpferbund und Burschenschaften mobilisieren was das Zeug hält. Gerade im nationalistischen Trubel ist es notwendig, den gemeinsamen Kampf der slowenischen und deutschsprachigen Jugendlichen und ArbeitnehmerInnen zu betonen. Die Überwindung der nationalistischen Spaltung ist wichtig um den Kampf für gleiche Rechte und gegen Sozialabbau und Arbeitslosigkeit erfolgreich zu führen.
„Die Krise ist vorbei“ hören wir immer wieder. Und tatsächlich, im G8-Staat Deutschland werden wieder schwarze Zahlen geschrieben und sogar die Arbeitslosenzahlen sinken scheinbar. Obwohl Deutschland hier international eine Ausnahme bildet sehen viele darin ein Zeichen für das Ende der Wirtschaftskrise. Immerhin wurden ja auch aberwitzige Summen aus Steuergeldern aufgebracht um die Verluste der Banken und Konzerne zu decken.
Was ist für Sie Luxus? Vielleicht ein neues Kleidungsstück, vielleicht ein Essen mit Freunden, oder – wer es sich noch leisten kann – ein Urlaub. Das hat jedoch alles nichts mit dem zu tun, was in Wien bald stattfindet. Von 19.-21.11. wird die „Luxury, please“ – Messe über die Bühne gehen. Ein Event, das an Dekadenz und Arroganz kaum zu überbieten ist. Dort werden Artikel angeboten, die mit dem Leben von normalen Menschen nichts zu tun haben. Das zahlungskräftige Publikum kann beispielsweise eine Handtasche für € 1,2 Mio.,- oder einen Schrank für ca. € 35.000,- erwerben.
Vor allem rechte KulturkämpferInnen sehen TürkInnen als einheitliche Gruppe, die sie als angeblich unintegrierbare Islamisten bekämpfen. Die Realität sieht anders aus: Neben ethnischer und religiöser Vielfalt (KurdInnen, AlevitInnen ...), gibt es hier linke und rechte Gruppen. Neben islamisch-fundamentalistischen Tendenzen die sogar in einigen AK-Gremien sitzen, sind v.a. die wenig beachteten Grauen Wölfe (MHP) zu nennen.
Die Geschichte des Reggae ist eng mit der von Jamaika verbunden. In den späten 1930er Jahren beschwören die Auswirkungen der Wirtschaftskrise massiven Widerstand. In Folge organisieren sich die ArbeiterInnen und Arbeitslosen vermehrt in Gewerkschaften und politischen Parteien, um die Unabhängigkeit Jamaikas zu erkämpfen. Doch auch nach der 1962 erlangen Unabhängigkeit existieren die wirtschaftlichen und sozialen Probleme weiter. Der Reggae entsteht in den späten 1960er Jahren. "Reggae heißt einfach: kommt vom Volk her.
Wussten Sie, dass der Europäische Gewerkschaftsbund EGB für 29. September zu einem europaweiten Aktionstag aufgerufen hat und in einer Reihe von Ländern an diesem Tag Streiks und Generalstreiks gegen Kürzungspläne der Regierungen geplant sind? Auch in Österreich plant die Regierung das größte Kürzungspaket der 2. Republik - wir sollen für die Krise zahlen, die wir nicht verursacht haben! Nur wegen den Wahlen sind die Details noch nicht bekannt. Wir können und wollen uns eine weitere Verschlechterung unseres Lebensstandards nicht leisten.
2009 wurden drei Socialist Party Mitglieder in den Gemeinderat des Bezirks Fingal in Nord-Dublin gewählt, mit 14% der Stimmen. Dieses Ergebnis lag nur 2% hinter jenem von Fianna Fail, historisch die Hauptpartei der KapitalistInnen und führender Teil der aktuellen rechtsgerichteten Regierung. Da die Rezession mit drastischen Konsequenzen für die ArbeiterInnenklasse zu diesem Zeitpunkt gerade zu greifen begann, war diese Wahl ein Denkzettel für die Herrschenden - die WählerInnen wollten die Regierung für die harten Kürzungen und Angriffe auf ihren Lebensstandard bestrafen.