Unbezahlte, freiwillige Arbeit

DerStandard vom 28.1.08

43,8 Prozent der in Österreich lebenden über 15jährigen Menschen verrichten Freiwilligenarbeit - und zwar durchschnittlich 3,9 Stunden pro Woche. Dieser Wert beinhaltet nicht die Millionen unbezahlter Stunden, die von Familienangehörigen im Bereich der Pflege geleistet werden.

Die Freiwilligenarbeit ist nicht nur unbezahlt, sondern darüber hinaus oft mit Problemen verbunden - Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr müssen sich z.B. bei Katastropheneinsätzen Urlaub nehmen. Der "Dienst an der Gesellschaft" wird also von den Unternehmen zwar genutzt, aber nicht unterstützt. Würde die unbezahlte Arbeit in bezahlte Jobs umgewandelt, könnten tausende Vollzeitjobs geschaffen werden.

Und das Gerede von der "Entsolidarisierung der Gesellschaft" erweist sich bei diesen Zahlen ohnehin als Unsinn.