Salzburg: Flüchtlinge demonstrieren für ihre Rechte

Trotz strömenden Regens gingen am 14.9. in Salzburg rund 250 Flüchtlinge aus Afghanistan gemeinsam mit solidarischen Menschen auf die Straße. Obwohl die Zahl der zivilen Opfer höher ist als je zuvor ,schiebt die österreichische Regierung nach wie vor Menschen nach Afghanistan ab. Und auch die deutsche Regierung hat nun, eineinhalb Wochen vor der Wahl, erneut 8 Flüchtlinge nach Afghanistan abgeschoben und damit den Abschiebestopp aufgehoben. Gegen diese unmenschliche Abschiebepolitik richtete sich die Protestkundgebung. In mehreren Reden wurde betont, dass Afghanistan nicht sicher ist. Die Taliban und der IS haben fast alle Teile des Landes unter ihrer Kontrolle. In einem Dokument stellten die Geflüchteten die Forderungen nach einem sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan, nach einer Neubewertung der Sicherheitslage in Afghanistan, nach fairen Asylverfahren sowie nach einem gleichberechtigten Zugang zu Integration, z.B. Bildung, auf. SLP-Aktivist Moritz Bauer betonte in seiner Rede: „Wir müssen uns gemeinsam und solidarisch gegen Rassismus und Sozialabbau stellen, wir müssen uns gemeinsam gegen die andauernden Angriffe auf Arbeiterinnen und Arbeiter, egal woher, wehren!“