Frisch gekämpft...

Brett Hoven

1934 gab es in den USA drei wichtige Streiks, die die gesamte ArbeiterInnenbewegung veränderten. Einer fand unter den LKW-Fahrern und Lagerarbeitern der Teamster-Sektion 574 in Minneapolis statt. Er wurde von TrotzkistInnen der Kommunistischen Liga von Amerika (CLA) angeführt. Der Streik war v.a. wegen seiner sozialistischen Führung erfolgreich und weil die gesamte ArbeiterInnenklasse von Minneapolis vereinigt werden konnte. Auch Frauen spielten eine wichtige Rolle. Im Mai 1934 übernahmen ArbeiterInnen die Kontrolle der Straßen und Plätze. Die herrschende Klasse setzte die Polizei ein. Es kam zu offenen Kämpfen, in denen sich die ArbeiterInnen mit Schlagstöcken gegen die Polizei wehrten, sie zurückdrängten und fast alle Warenlieferungen in der Stadt lahmlegten. Die CLA unterstütze den Streik massiv. Die Gewerkschaftszeitung The Organizer wurde zur Tageszeitung umgewandelt, um die Lügen der Zeitungen der herrschenden Klasse zu bekämpfen. Sogar nachdem zwei Streikende ermordet, die Streikführung verhaftet und 4.000 Nationalgardisten eingesetzt wurden, weigerten sich die ArbeiterInnen zurückzuweichen. Die Bosse wurden gezwungen, die Gewerkschaft anzuerkennen und die Löhne für tausende Beschäftigte zu erhöhen. Dieser Sieg, der ohne die CLA nicht möglich gewesen wäre, inspirierte ArbeiterInnen international und ist ein klares Beispiel wie ArbeiterInnen Kämpfen und Gewinnen können, sogar zu Zeiten einer Depression!

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