Fachgruppe der Postgewerkschaft stimmt für kämpferischen Antrag

Dem ÖGB ein positives Zeichen gesetzt
Sonja Grusch, GPF-Mitglied

Beim 1. Bundesfachgruppentag der Bundesfachgruppe Multimedia und Informationsdienstleistungen in der Gewerkschaft GPF am 27.3. fand ein Antrag, den AktivistInnen der “Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften” eingebracht hatten, Zustimmung.

Mit kleinen Änderungen wird die Bundesfachgruppe die Anträge beim kommenden Gewerkschaftstag der GPF einbringen. Die Anträge entsprechen in ihrer Stoßrichtung jenem Antrag, den die PlattformaktivistInnen beim ÖGB-Kongress einbringen wollten.

Im Folgenden der genaue Text der beiden Resolutionen: Resolutionen zum BFG-Tag "Multimedia und Informationsdienstleistungen" in der GPF am 27. März 2007. Die BFG "Multimedia und Informationsdienstleistungen" in der GPF fordert:

Resolution I

Widerstand statt Zustimmung zum weiteren Abbau sozialer Errungenschaften. Kein/e Gewerkschaftsvertreter/in darf in einem Parteigremium oder einer öffentlichen Körperschaft Sozialabbau und Privatisierung zustimmen.

Gewerkschafter/innen in Bezirks- oder Gemeinderäten, Landtagen und dem Nationalrat sollen gegen alle Maßnahmen stimmen, die zu Verschlechterungen für Arbeitnehmer/innen und Arbeitslose in Österreich und/oder auf internationaler Ebene führen.

(einstimmig angenommen)

Resolution II

Keine Verlängerung von Arbeitszeiten und der Ladenöffnungszeiten, keine Aufweichung des Kündigungsschutzes für Lehrlinge.

Der Gewerkschaftstag als höchstes Gremium der GPF soll alle Pläne zur Verlängerung des Arbeitstages und der Ladenöffnungszeiten sowie die massive Aufweichung des Kündigungsschutzes für Lehrlinge zurückweisen.

Gewerkschafter/innen sollen Kampfmaßnahmen gegen alle diesbezüglichen Angriffe unterstützen und organisieren.

(einstimmig angenommen)

Erscheint in Zeitungsausgabe: