Sa 17.10.2015
Ca. 200 Flüchtlinge und solidarische Menschen demonstrierten heute unter dem Motto every minute counts lautstark für Flüchtlingsrechte durch die Grazer Innenstadt.
Eine Zentrale Forderung war eine schnellere Aufnahme anstatt einem Hinauszögern durch die Behörden. Während der Demo machten Flüchtlinge klar, dass ihre Familien noch immer in Kriegsgebieten feststecken und sich dort in Lebensgefahr befinden.
Während der Demo verteilten Refugees und AktivistInnen, z.B. der SLP, Flyer an PassantInnen um auf die Forderungen der Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Einige schlossen sich der Demo an, am Ende war der Demonstrationszug deutlich größer als zu Beginn.
Demonstrationen wie diese werden auch in nächster Zeit immer wichtiger werden, vor allem da rechte, rassistische Kräfte immer mehr in die Offensive gehen. Wir müssen klarmachen, dass nicht Flüchtlinge und MigrantInnen für steigende Mieten, Rekordarbeitslosigkeit und Sparmaßnahmen im Sozial- und Gesundheitsbereich verantwortlich sind, sondern österreichische PolitikerInnen (aller Parlamentsparteien) sowie heimische Banken, Konzerne und Immobilienspekulanten.
Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Nationalitäten, Hautfarben oder Religionen sondern zwischen oben und unten. Bauen wir gemeinsam eine Bewegung aller Menschen die hier leben, oder hier Leben wollen für Gleiche Rechte, Jobs, Bildung und Wohnungen auf um den rassistischen Hetzern den Boden zu entziehen.