"Eine Welt zu gewinnen"-Event am 16.12.

Ein Tag voller Diskussion über Widerstand und Alternativen zu Unterdrückung und Kapitalismus
ISA und ROSA

Wann? Samstag, 16. Dezember | Wien

Wo? Amerlinghaus (Stiftgasse 8), Wien

Wie? Wir bitten um Anmeldung (spontanes Erscheinen aber auch möglich): slp@slp.at

Das brutale Massaker in Gaza ist die nächste schreckliche Krise dieses Profit getriebenen Systems. Jeden Tag sind wir mit neuen Horrornachrichten konfrontiert: Krieg, Pflegenotstand, Femizide, Klimakatastrophen und ein politischer Rechtsruck. Angesichts dieser Welle an deprimierenden Nachrichten kann man frustrieren. Aber gleichzeitig wehren sich auch immer mehr Menschen: weltweit gehen hunderttausende Menschen gegen den Massaker in Gaza auf die Straße und fordern gemeinsam einen Waffenstillstand. In der gesamten Region hat es in den letzten Jahren immer wieder Aufstände von unten gegen Unterdrückung und Ausbeutung gegeben - allen voran die beeindruckende “Frau, Leben, Freiheit” Bewegung im Iran. Aber auch in Österreich entwickelt sich mehr Widerstand. Während die Regierung angesichts von Femiziden, Pflegenotstand und Teuerung untätig bleibt und sich Nehammer als Burger-Kanzler sogar über arbeitende und arme Frauen lustig macht, gehen immer mehr Menschen auf die Straße. Im Herbst gab es die größten Streiks im Metallbereich seit 2011 und auch die Streiks und Demonstrationen der Elementarpädagogik waren die größten Proteste im Sektor seit langem und auch auf politischer Ebene sieht man an den Wahlerfolgen der KPÖ im vergangenen Jahr und dem Sieg von Babler bei der SPÖ-Vorsitzwahl, dass sich immer mehr Menschen eine linke Alternative wünschen.

Und trotzdem droht gleichzeitig auf politischer Ebene ein Rechtsruck und eine FPÖVP-Bundesregierung nach den nächsten Wahlen. So eine Regierung würde eine unglaubliche Gefahr für Migrant*innen, Frauen, LGTBQIA+ und alle Beschäftigten darstellen. Daher ist es umso wichtiger darüber zu diskutieren, wie wir Widerstand von unten gegen Rechtsruck und Krise aufbauen und zusammenführen können um Angriffe einer Rechtsregierung zurückschlagen zu können.

Organisieren, kämpfen, gewinnen!

Die Krisen des Kapitalismus und die Untätigkeit der Herrschenden zeigen uns jeden Tag, dass wir von unseren Regierenden und den Chefetagen der Banken und Konzerne nichts erwarten können. Nur Bewegung und Druck von unten können wir sie zu Veränderungen zwingen. Aber damit das gelingen kann, brauchen wir eine Idee darüber, wie wir uns wehren können und für welche Alternative wir eigentlich kämpfen. Angesichts von drohender FPÖÖVP-Regierung, Klimakrise, Krieg und wachsender Armut ist Widerstand und eine Alternative von unten so dringend wie schon lange nicht mehr. Deshalb wollen wir am “Eine Welt zu gewinnen” gemeinsam mit Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen darüber diskutieren wie wir diesen Widerstand unten und eine sozialistische Alternative aufbauen können.

Programm:

10:00 | Ankunft und Begrüßung

10:30-12:30:

  • Wie stoppen wir das Massaker in Gaza? Mit einer sozialistischen Feminist*in aus Israel / Palästina

  • #metoo 2.0.: eine queerinklusive, antirassistische und antikapitalistische Bewegung aufbauen

  • Herbstlohnrunde 2023: Waren die Streiks erfolgreich?

12:30-14:00 | Mittagspause

14:00-16:30:

  • Elementarpädagogik, Sozialbereich, Pflege, Schulen - wie kommen wir zu einem gemeinsamen Care-Streik in Österreich?

  • Krieg, Rassismus, Sexismus und Rechtsruck - wie können wir Widerstand aufbauen?

17:00-20:00 | Abschlussplenum: Wie kämpfen wir gegen Rechtsruck und die Krise des Kapitalismus in Österreich?

  • Diskussion mit Redner*innen aus unterschiedlichen Protesten, Bewegungen und Streiks