Der rechte Rand: Blood & Honour

Nikita Tarasov

Blood&Honour ist ein international agierendes rechtsextremes Musiknetzwerk. Auf ihren Websites wird die Ideologie des Dritten Reichs bewundert und ihre praktische Umsetzung angestrebt. Von 13.-15. August plant die ungarische Gruppe von B&H eine Tour durch Österreich nach Bayern. Diese Tour soll durch Wien, Sonntagberg und Braunau gehen. Es ist ein rechtsextremes „Kulturprogramm“ geplant! Zum Beispiel soll in Wien an der Akademie der Bildenden Künste, wo 1907 Adolf Hitler abgewiesen wurde, Halt gemacht werden. Auch andere Punkte könnten in Wien – wo Blood&Honour für diverse Aktivitäten verantwortlich ist – angesteuert werden. Am selben Tag planen die Neonazis einen „Abendspaziergang“ im Geburtsort Hitlers, Braunau. Doch was macht B&H so gefährlich? Die gewaltbereite B&H-Szene ist in den meisten europäischen Ländern aktiv. Teilweise als Combat 18 - dem bewaffneten, terroristischen Arm von B&H. Combat 18 ist für seine Brutalität gegenüber MigrantInnen, Linken und allen Andersdenkenden bekannt. Neben direkten Angriffen setzen sie auch auf Bombenanschläge und ihre Gewalt hat auch schon Todesopfer gefordert. Auch in Österreich gab es schon Opfer ihrer Gewalt. So sind B&H einerseits eine direkte Gefahr für alle, die nicht in ihr Bild passen. Gleichzeitig wird mittels Musik gezielt versucht, neonazistische, rassistische und demokratiefeindliche Inhalte gerade auch Jugendlichen näher zu bringen. Doch egal ob per Musik, Aufmarsch oder „Kulturprogramm“: Kein Fußbreit den Faschisten!

 

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