Demo gegen Bildungsreform

In Linz wurde für mehr Geld, mehr Mitbestimmung und eine echte Gesamtschule auf die Straße gegangen.
Aktivistin der SLP, Schülerin

Am 2. Februar veranstaltete die „Bildungsinitiative Oberösterreich“ Proteste gegen als Reformen getarnte Kürzungen. Auch einige SchülerInnen der SLP-Linz beteiligten sich an der Demo, die vom Volksgarten über die Landstraße ging und vorm Landhaus mit einer Kundgebung endete. Demonstriert wurde gegen die vermeintliche „Bildungsreform“, welche die weitere Ausbreitung der, sowieso schon stark ausgeprägten, sozialen Unterschiede nur noch weiter vorantreibt.
Wie am Flugblatt der SLP beschrieben, ist die neue „Gesamtschule“ ein halbherziges Projekt, an dem nur 15 % der Schulen eines Bundeslandes teilnehmen dürfen. Diese bekommen aber keine zusätzlichen Geldmittel. Stattdessen wird die „Schulautonomie“ forciert. So wird die finanzielle Verantwortung auf die einzelnen Schulen übertragen und durch Sponsoring ein Schritt in Richtung Privatisierung gegangen. Die Demo forderte eine ausreichende Finanzierung, eine umfassende Demokratisierung der Schule und die Umsetzung einer echten Gesamtschule. Um das zu erreichen, wird es nötig sein, eine Kampagne zu starten, welche sowohl SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen miteinbezieht. Dafür sollten auch Komitees an den einzelnen Schulen aufgebaut werden. Das nächste Vernetzungstreffen am 15. März könnte ein Ansatz für so eine Bewegung sein. Sicher ist, dass der Kampf weiter geht.

 

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