Di 01.03.2022
Schließ dich dem CARE-BLOCK auf der Demonstration am internationalen Frauentag in Graz und Linz an!
Graz: Di, 8. März * 16:30 * Südtiroler Platz
Linz: Di, 8. März * 16:30 * Musiktheater im Volksgarten
mehr Infos zur Demo: https://www.facebook.com/events/728004474743110/
Vorbereitungstreffen:
Graz: Fr, 4. März * 19:00 * Cafe Stockwerk * Jakominiplatz 18
Linz: Mo, 7. März * 18:00 * Restaurant Antebia * Magazingasse 11
Den 8. März zum Streiktag machen!
Am internationalen Frauentag, dem 8. März, gehen überall Menschen gegen Ungleichheit, Sexismus und Gewalt auf die Straße, auch in Österreich. Das ist wichtig, aber wir brauchen mehr. Die Erfahrung der vergangenen Proteste sowie der Corona-Krise zeigen, dass der Regierung Profite wichtiger sind, als unsere Gesundheit, Bildung und Sicherheit. Aber hier können wir auch ansetzen im Kampf für Verbesserungen: Wenn Kolleg*innen in Betrieben streiken, dann steht alles still und eben diese Profite sind bedroht.
Auch wenn diesen 8. März noch keine Streiks angekündigt sind, organisiert ROSA einen Schulstreik in Wien um ein Beispiel zu setzten. In Linz wollen wir mit einem „Care-Block“ an der Demo am Internationalen Frauentag teilnehmen. Damit wollen wir auf die besondere Betroffenheit von Frauen im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich aufmerksam machen und Beschäftigte zusammenbringen.
Nicht nur, weil 85% der Beschäftigten im Pflegebereich weiblich sind, flächen-deckende Angebote des Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereichs drängen auch Abhängigkeit von Frauen zurück, die diese Arbeiten sonst oft unbezahlt übernehmen. Wir wollen gemeinsam und solidarisch mit den aktuellen Pflegeprotesten oder den Streikvorbereitungen an den oö. Ordensspitälern auf die Straße gehen.
Gemeinsam mit der Basisinitative "Sozial, aber nicht blöd" planen wir auch über den 8. März hinaus Aktionen etwa zum Tag der Pflege am 12.5. Wenn wir uns zusammenschließen, können wir Druck aufbauen und den 8. März künftig zum Streiktag in einer Offensive gegen Pflegenotstand, Sexismus und Kapitalismus machen.
Unsere Forderungen:
Pflege, soziale Arbeit, Kinder-betreuung & Bildung statt Milliarden für Konzerne & Sparzwang
- drastische Gehaltserhöhungen
- Corona-Bonus von 250 € pro Monat Pandemie für ALLE, die unter erschwerten Bedingungen arbeiten mussten
- Mehr Personal & Ressourcen: für eine Ausfinanzierung des Sozial- Gesundheits- & Bildungsbereichs
- verpflichtender Personalschlüssel, um den Arbeitsdruck zu senken und eine echte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn und Personalausgleich zu erreichen
- Gesundheit statt Profit: staatliche Fürsorge unter Kontrolle der Beschäftigten statt unsichere Finanzierung
Ausbildung statt Ausbeutung
- Schluss mit unbezahlten Praktika
- Crash-Kurse und Hilfskräfte werden den Personalmangel nicht lösen
- alle Studiengebühren abschaffen
- für eine qualitative, bezahlte Ausbildung, von der man leben kann
Gewalt an Frauen hat System
- 228 Millionen sofort für Gewaltschutz
- Für flächendeckende, selbstverwaltete Frauenhäuser
- Leerstand beschlagnahmen, Immobilienkonzerne enteignen leistbaren Wohnraum und Schutzeinrichtungen zur Verfügung zu stellen!
- Abhängigkeit bekämpfen: öffentliche, kollektive Organisierung von Pflege-, Betreuungs- und Hausarbeit
- Wir sind keine Objekte: Schluss mit der Vermarktung von Frauen und ihren Körpern!
- Für umfassende Kampagnen gegen Gewalt durch Gewerkschaften in Betrieben usw.
Streiken - aber wie?
- Einzelaktionen allein reichen nicht - wir brauchen einen Aktionsplan inkl. Streiks, um der Regierung Verbesserungen abzuringen.
- Es wäre die Aufgabe der Gewerkschaft, eine solche Bewegung aufzubauen - doch diese sind zu zögerlich. Wenn wir Druck auf die Gewerkschaftsführung aufbauen, können wir sie in die Offensive bringen.
- Zentral ist die Demokratie: Forderungen und Kampfmaßnahmen müssen von den Beschäftigten selbst diskutiert und beschlossen werden und Verhandlungsergebnisse müssen verpflichtend urabgestimmt werden.
- In Betriebsgruppen und Basisinitiativen können wir uns vernetzen, diskutieren und gemeinsam Druck aufbauen: sowohl mit Aufforderungen an die Gewerkschaft, als auch mit eigenen Aktionen.
- über die Bereiche hinweg gemeinsam kämpfen: Wenn es gelingt, Kämpfe über verschiedene Träger und Branchen hinweg zu verbinden, dann erhöht dies unsere Kampfkraft deutlich. Auch die Solidarität aus weiten Teilen der Bevölkerung ist enorm, schließlich haben alle ein Interesse Gesundheit, Sozialem und Bildung.
- Weiterkämpfen: Wir wollen in den nächsten Monaten helfen, den Druck weiter aufzubauen. Einerseits mit der Kampagne #streikbereit, um die Gewerkschaften aufzufordern, in die Offensive zu gehen und andererseits mit Streikworkshops und eigenen Aktionen z.B. am Tag der Pflege, (12.05). Melde dich bei uns, wenn du gemeinsam etwas organisieren willst!
Mach mit!
ROSA ist eine sozialistisch-feministische Initiative der Sozialistischen LinksPartei (SLP). Wir sind aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Ungleichheit und Unterdrückung. Wir kämpfen für Milliarden für Gesundheit, Bildung und Soziales statt Banken und Konzerne. Für höhere Löhne, Jobs, leistbaren Wohnraum und bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für alle. Es gibt keinen Kapitalismus ohne Sexismus - wir kämpfen für eine sozialistische Welt, in der Wirtschaft und Gesellschaft demokratisch im Interesse von Mensch und Umwelt organisiert werden. Werde auch du mit uns aktiv, wenn du an deiner Schule/Uni/Arbeitsplatz oder in deiner Stadt gegen Sexismus und das System dahinter aktiv werden willst! Gemeinsam mit der Basisinititative “Sozial, aber nicht blöd” organisieren wir außerdem Streikworkshops, Aktionen sowie Treffen und sind Teil von Kämpfen. Wenn du mit uns aktiv werden willst, dann schreib uns einfach eine Nachricht oder komm zu unseren Treffen und Aktionen!
ROSA-Konferenz
Sa, 12. März * 13-19 Uhr * Amerlinghaus * Stiftgasse 8 * Wien
Nach dem 8. März, dem internationalen Frauentag, wollen wir als ROSA einen Tag lang mit Workshops und Veranstaltungen darüber diskutieren, woher Sexismus und Gewalt an Frauen kommt und wie wir eine Welt ohne Diskriminierung und Unterdrückung erkämpfen können. Wir werden nächste Aktionen planen und mit Aktivist*innen aus Irland, Belgien und Deutschland u.a. über deren Erfahrungen in Arbeitskämpfen und Streiks im Gesundheits- und Sozialbereich diskutieren. Das genaue Programm findest du auf unseren social media Kanälen. Melde dich JETZT an: https://docs.google.com/forms/d/1i1XBiZ4r5cN_Hg3okjS5LJFqWEhWDkrdC97YW0J...