Aufstand der Kindergärtner*innen

Gemeinsam protestieren am 12. und 14. Oktober!
Flugblatt der sozialistisch-feministischen Initiative ROSA

Am 12. und 14. Oktober werden Beschäftigte der öffentlichen und privaten Kindergärten und Horte während der Arbeitszeit für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Geld und mehr Personal protestieren. Dass das mehr als notwendig ist hat die Pandemie gezeigt:  Während Milliarden für die Rettung von Konzernen wie die AUA ausgegeben wurden mussten Kinder, Schüler*innen, Lehrer*innen und Pädagog*innen die Missstände doppelt und dreifach ausbaden, die schon vorher da waren. Zu wenig Personal und zu große Gruppen verhindern eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung. Die Regierung hat viel für "Systemerhalter*innen" geklatscht, aber gefolgt ist dem nichts. Bund und Länder sparen im Bildungsbereich an allen Ecken und Enden. Dass die Kolleg*innen einen Kampf dagegen führen ist ein wichtiger Schritt, der ausgeweitet werden muss.

Auszubildende solidarisch mit Kolleg*innen

"Als Auszubildende und damit zukünftige Kindergärtner*innen müssen wir solidarisch an der Seite der Kolleg*innen stehen. Die unhaltbaren Arbeitsbedingungen treffen uns genauso wie sie und wenn wir jetzt keine Verbesserungen erkämpfen, wird es in der Zukunft nur schlimmer werden. Eine wichtige Forderung der Kolleg*innen ist die nach einer Ausbildungsoffensive. Die Ausbildung und Praktika müssen endlich gut entlohnt und mit genügend Personal angeleitet werden. Wir sind keine kostenlosen Arbeitskräfte! Um den Personalmangel zu bekämpfen braucht es bessere Arbeitsbedingungen, damit weniger aus dem Job aussteigen weil sie nicht mehr können. Wir wollen deshalb den Aufstand der Kindergärtner*innen zu einem größtmöglichen Erfolg führen - deswegen müssen wir den Protest auf Schüler*innen und Auszubildende ausweiten. Nehmen wir gemeinsam an ihrem Protest teil!" (Anna, Auszubildende zur Kindergartenpädagogin)

Sozialistischer Feminismus für ein anderes (Bildungs)System

Die geplanten Proteste können nur ein erster Schritt sein. Denn so vieles läuft im Bildungssystem falsch. Es sind vor allem Frauen, die im Bildungsbereich (so wie im Sozial- und Gesundheitsbereich) arbeiten.  Frauendominierte Branchen müssen besser bezahlt werden. Es braucht Milliardeninvestitionen in Bildung, Soziales und Gesundheit, finanziert aus den Profiten der Superreichen und Konzerne, die während der Pandemie noch reicher geworden sind. Pädagog*innen wissen selbst am besten, wie ein  Bildungssystem im Interesse von Eltern, Kindern und Beschäftigten aussehen muss. Nutzen wir diesen Arbeitskampf, um auch über ein grundlegend anderes Bildungssystem zu reden: Eines in dem Kindergärten und Horte keine Aufbewahrungsstätten sind. ROSA ist eine sozialistisch-feministische Initiative, die gegen Sexismus, Rassismus, Ungleichheit und das kapitalistische Profitsystem kämpft. Frauen sind durch unbezahlte Haus- und Pflegearbeit mehrfach belastet: Um das zu bekämpfen und damit Unabhängigkeit für Frauen zu erreichen braucht es kostenlose, öffentliche und flächendeckende Kinderbetreuung. Wir wollen in den nächsten Wochen Solidarität für die Kolleg*innen aufbauen, denn ihr Kampf betrifft uns alle. Wir wollen an Schulen Solidaritätsgruppen aufbauen, solidarische Menschen mobilisieren, auf der Straße Diskussionen führen und Schritte über die Proteste hinaus diskutieren.

Wir treffen uns in Wien am 12.10. um 8 Uhr vor der BAfEP10 in der Ettenreichgasse 45C am Haupteingang, um gemeinsam zum Protest zu gehen!

 

Vorbereitungstreffen:

Dienstag, 5. Oktober - 17 Uhr

Wien, Pappenheimgasse 2 (bei "Büro" klingeln)

Komm vorbei und mach mit!

 

ROSA - kämpferisch.sozialistisch.feministisch

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