“Valentinstag”: Protest statt Blumen!

von Bianca Boros

Am 14.2., dem “Valentinstag”, veranstaltete ROSA Kundgebungen in Salzburg und Wien. Im Zentrum stand die Notwendigkeit zur Organisierung gegen geschlechtsspezifische Gewalt und den rassistischen und sexistischen Rechtsruck. Der 14.2. wird jährlich dafür genutzt, mit Blumen oder Rabatten zu locken, während die eigentlichen gesellschaftlichen Probleme unangetastet bleiben. Das beginnt bei der Belästigung auf Dating-Apps und reicht bis zu patriarchalen Bildern von Weiblichkeit und toxischer Männlichkeit. Femizide, Partner-Gewalt und sexuelle Belästigungen werden als individuelle Probleme kleingeredet, anstatt sie als im System verwurzelt zu verstehen und zu bekämpfen. 

Sie sind Teil der Krisen des Kapitalismus und wirken sich vor allem auf LBTQIA+ Personen, migrantische Personen und Frauen aus: Das geht von der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz bis zur Diskriminierung von migrantischen Schüler*innen. Bei unseren Aktionen haben wir zur Organisierung in Betrieben, Schulen, Unis und unter Nachbar*innen aufgerufen, um eine Bewegung von unten gegen diese Unterdrückungen aufzubauen. Einige Schüler*innen und Student*innen haben sich der Kundgebung angeschlossen und erklärten: “Wir haben es satt, morgens in der Zeitung von einem weiteren Femizid zu lesen”. Sie wollen sich mit uns gemeinsam für einen kämpferischen und sozialistisch-feministischen 8. März organisieren.

 

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