Überlastet und übersehen

Protest der Beschäftigten in Kindergarten & Hort am 12. & 14. Oktober für bessere Arbeitsbedingungen
Rosa

Mehr Geld, mehr Personal, kleinere Gruppen und bessere Ausbildung. Das sind keineswegs neue Forderungen. Durch die Covid-19 Pandemie wurden diese alten Probleme allerdings deutlich verstärkt. Beschäftigte in den Kindergärten waren es, die, wie die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich oder im Handel, in Zeiten der Pandemie alles am Laufen gehalten und nichts als Applaus erhalten haben. Die selben Beschäftigten waren dem Virus ohne ausreichenden Schutz ausgesetzt.  Die Proteste während der Arbeitszeit waren also mehr als notwendig. Statt gemeinsam einen “echten” Streik zu organisieren, entschieden sich die Gewerkschaften „younion“ und „GPA“ leider für getrennte Proteste der öffentlichen und privaten Einrichtungen. Um trotzdem das höchstmögliche Maß an Energie für die de facto Streiks zu gewinnen, hat es sich ROSA zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Leute zu mobilisieren. Deswegen sind wir zwei Wochen vor dem Streik mit Schüler*Innen der Bakip 10 – Schule für Elementarpädagogik – in Kontakt getreten, um einen Schüler*innen Block bei den Protesten zu organisieren. Um sich besser auf den Streik vorzubereiten, haben wir einen Workshop angeboten. Die Kundgebungen, welche von uns organisiert wurden, um den Protest in die Öffentlichkeit zu tragen und Solidarisierung in der Bevölkerung aufzubauen, erhielten viel Zuspruch.

 

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