Vorwärts 212 - Oktober 2012

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Artikel in dieser Ausgabe:

26.10.2012

Die Konferenz der SLP im September 2012 fand zu einem bewegten Zeitpunkt statt. Die Weltwirtschaft kommt seit 2007 nicht zur Ruhe. Auch Österreich bleibt davon immer weniger verschont - das zeigt die Broschüre in Zahlen und Fakten. Die sozialen Auswirkungen sind bereits enorm, die Umverteilung von unten nach oben wird immer dramatischer. Das Establishment ist in der Krise - dass die Korruption gerade jetzt so blüht, ist kein Zufall. Stronach, Piraten & Co. sind (neo)liberale Ansätze ohne Antworten auf die Krise: Der Aufbau einer neuen ArbeiterInnenpartei wird daher umso dringender.

26.10.2012

Die (hochbezahlten!) „ExpertInnen“ in den Chefetagen brauchen diesen „Decisionmaker“ (Entscheidungsfinder). Mittels Kugelroulette wird entschieden, wer gekündigt wird und wer bleibt, ob ge- oder verkauft wird. Ein Scherz? Viele ManagerInnen glauben an Wahrsager, Karten und ähnlichen Hokuspokus.

26.10.2012

„Nicht ‚Einführung‘ des Sozialismus als unsere unmittelbare Aufgabe, sondern einstweilen nur sofortige Übernahme der Kontrolle […] durch die Arbeiterdeputierten.“ (Lenin, Aprilthesen).

26.10.2012

Seit dem Platzen der Immobilienblase in den USA 2007 sind Millionen Menschen von der schlimmsten Wirtschaftskrise seit den 1930ern betroffen. Der Kapitalismus hat offen gezeigt, dass er ArbeiterInnen nichts zu bieten hat und immer wieder zu Krisen führt. Bezahlen sollen die Verluste nun wir. In ganz Europa gehen Volkswirtschaften den Bach hinunter. Es werden brutale Kürzungspakete geschnürt und Millionen Menschen in den Ruin getrieben. Es regt sich aber auch weltweit Widerstand.

26.10.2012

Die Russische Revolution 1917 begeisterte ArbeiterInnen auf der ganzen Welt. An den Fronten des 1. Weltkrieges verbrüderten sich die Soldaten. Nur durch Massenerschießungen konnte der Krieg weitergeführt werden. Erstmals war es gelungen, Kapitalismus und Großgrundbesitz zu stürzen. Grund und Boden, die Fabriken und anderen Produktionsmittel wurden unter demokratische Kontrolle der ArbeiterInnen und BäuerInnen gestellt.

26.10.2012

Revolutionen sind die Lokomotive der Geschichte, schrieb schon Marx. Heute befindet sich die Gesellschaft in einer Wirtschaftskrise und steckt in der Sackgasse fest. Die Frage nach einer Revolution, die wie eine Lokomotive die Gesellschaft aus der Krise herausreißen kann, steht gerade in Ländern wie Griechenland oder Syrien auf der Tagesordnung.

26.10.2012

1903: 2. Konferenz der russ. Sozialdemokratie. Spaltung Bolschewiki - Menschewiki.

1905: Bittprozession zum Zaren wird beschossen (200 Tote). Revolutionäre Erhebung in Petersburg. Räte (=Sowjets) organisieren den Widerstand. An der Spitze des Petersburger Sowjet steht Trotzki, unterstützt von Lenin.

1912: Endgültige Trennung von Bolschewiki und Menschewiki. Die Mehrheit der Menschewiki orientiert sich an der westlichen Sozialdemokratie.

25.10.2012

Mit zunehmender Arbeitslosigkeit und Armut nimmt auch die Debatte über Lösungsmöglichkeiten zu. Ein Modell ist dabei das Bedingungslose Grundeinkommen. Wir veröffentlichen hier ein Pro&Contra zum Modell, seinen Möglichkeiten und Grenzen sowie zu alternativen Vorschlägen.

24.10.2012

Das Land hält zusammen. Ob jung oder alt, reich oder arm. Alle, die die österreichische Staatsbürgerschaft im Pass stehen haben, sollen sich am 26.10. vereint fühlen.

Theoretisch ist der Tag des Neutralitätsgesetzes ein Tag des Friedens. Doch seit Jahren versucht man in Österreich durch Militarisierung, steigende Ausgaben fürs Bundesheer salonfähig zu machen.

LehrerInnen werden aufgefordert, mit ihren Schulklassen die Kriegsgeräte zu bewundern, Kinder in Kampfjets gesetzt und somit “spielerisch“ Krieg vermittelt.

18.10.2012

„Mein politisches Engagement hat eigentlich mit den Themen Rassismus und „Fremdenrecht“ begonnen. Meine erste Protestaktion, bei der ich auch wirklich wusste, worum es geht, war die Arigona-Kundgebung am Ballhausplatz. Seitdem habe ich immer öfter in der Zeitung gelesen, dass Menschen abgeschoben werden. Nachdem ich mich längere Zeit teils in anderen Organisationen und teils privat gegen Abschiebungen und Fremdenrecht eingesetzt habe, sah ich auf diesen Veranstaltungen, immer selbstverständlich, auch die SLP.

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