Wo das Geld in Österreich zu Hause ist...

Die rund 73.900 MillionärInnen in Österreich besitzen zusammen über 230 Mill. Euro (Quelle: Format 23/11). Die zehn reichsten Familien bzw. Privatpersonen verfügen über ein Vermögen von ca. 63,5 Mill. (Quelle: Österreich, 10.6.11). Das reichste 1% besitzt 33,7%, 90% besitzen 31,2% des Reichtums – d.h. 10% besitzen 2/3! (Quelle: Die Arbeit 4/10).

ManagerInnen-Gagen

Man nehme 41 durchschnittliche Jahresgehälter von ganz normalen ArbeitnehmerInnen und erhalte das Millionengehalt von 1.150.000 Euro im Jahr, das einE ATX-ManagerIn verdient (Quelle: AK Für Sie, Mai 2011).

Darf's noch etwas mehr sein? OMV-Vorstände verdienen 2,2 Millionen Euro im Jahr, bei Semperit 2,1 Millionen Euro und bei Raiffeisen 1,5 Millionen Euro.

Und wo das Geld fehlt...

Die „normalen“ Beschäftigten verdienen weit weniger: KellnerInnen bzw. SchneiderInnen:ca. €11.470,- brutto/Jahr, VerkäuferInnen: ca. €15.730,-, Sekretariatskräfte ca. €22.576,-.

1,04 Millionen der hier lebenden Menschen sind armutsgefährdet, 467.000 akut arm. Armutsgefährdet ist, wer weniger als 994 Euro/Monat (2008) zur Verfügung hat. Die Mindestsicherung beträgt 250 Euro weniger...

Working PoorGrafik

Auch wer einen Job hat, hat oft schlechte Karten. Der Anteil der „working poor“, also der Anteil jener ArbeitnehmerInnen, die trotz Arbeitsplatz in die Armut rutschen nimmt zu. In Österreich waren im Jahr 2009 241.000 Menschen davon betroffen, 117.000 davon haben eine Vollzeitstelle.

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