Wir sind streikbereit!

Steigende Preise, Pflegenotstand, Schulchaos - unsere Antwort: Streiken!
Christoph Glanninger

Immer schneller steigende Preise, Pflegenotstand, Korruption… diese Politik zerstört unsere Leben, während die Reichen immer reicher werden. Während der “Widerstand” der Corona-Leugner darin besteht, gegen wirksamen Gesundheitsschutz zu demonstrieren, fehlen auch bei den gut gemeinten “Yes we care”-Lichtermeeren jeder Kampf für offensive Forderungen wie Verbesserungen im Gesundheits- und Sozialbereich.

Nach zwei Jahren Chaos ist klar: Bitten hilft nicht, Klatschen bringt nichts. Die einzige Möglichkeit, wie wir, Beschäftigte und Jugendliche, Veränderungen durchsetzen können, ist unsere gemeinsame Stärke einzusetzen. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir es sind, die alles am Laufen halten. Wenn wir also die Arbeit einstellen und streiken, dann steht alles still und v.a. werden keine Profite auf unsere Kosten gemacht. Gerade im Gesundheits- und Sozialbereich braucht es dringend Arbeitskämpfe, um den akuten Notstand zu bekämpfen. Die Voraussetzungen sind da: Viele Kolleg*innen sind streikbereit und die Solidarität aus der Bevölkerung ist riesig.

Arbeitskämpfe sind nötig, um echte Lohnerhöhungen über der Inflation durchzusetzen. Jugendliche könnten sich durch Schulstreiks u.a. gegen die katastrophale Bildungspolitik wehren. Und Streiks an Schulen und Arbeitsplatz am 8. März wären die beste Antwort auf Sexismus und Gewalt. Angesichts der Missstände sind Streiks nötig, um weitere Verschlechterungen zu verhindern! Und: Jeder Streik ermutigt andere, sich zu wehren und fordert dadurch insgesamt die profitorientierte Politik heraus.

Obwohl die Gewerkschaften eigentlich genau dafür zuständig wären, diesen Widerstand zu organisieren, beschränken sie sich auf Appelle, Verhandlungen und symbolische Aktionen. Der Gewerkschaftsspitze ist eine gute Gesprächsbasis mit Unternehmen und Regierung wichtiger als die Lebensrealität der Mitglieder. Sie wird sich nur bewegen, wenn sie der Druck von unten dazu zwingt. Genau diesen Druck gilt es in den nächsten Monaten im Gesundheits- und Sozialbereich, aber auch darüber hinaus, aufzubauen - mach mit!

 

Wir fordern:

  • Jetzt Streiks für echte Verbesserungen organisieren!
  • Druck von unten, damit die Gewerkschaftsspitze endlich in die Offensive kommt!
  • Gemeinsam kämpfen für eine echte Alternative zu dieser korrupten Politik!
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