Unehrlichkeit der Gewerkschaft bezüglich 12-Stunden-Tag

Man muss sich ja schon freuen, dass der ÖGB 2013/14 den Standpunkt „Genereller 12-Stunden-Tag kommt nicht“ eingenommen hat. Doch die Gewerkschaften bekämpfen den 12-h-Tag leider nicht „generell“, sondern öffnen ihm die Hintertür. So ermöglichen sie, dass mittels Kollektivverträgen über Betriebsvereinbarungen 12-h-Tage eingeführt werden können! Georg Kapsch, Chef der Industriellenvereinigung und rabiater 12-h-Agitator, über den aktuellen Kniefall der Sozialpartner: „Die ... beschlossene Flexibilisierung der Arbeitszeit bei den Metallern freut uns sehr", sei aber nur "ein erster Schritt in die richtige Richtung".“ (Die Presse 16.6.). AK-Chef Kaske am 15.6.: „Neues Zeitkontenmodell der Metallindustrie und des Bergbaus zeigt: Sozialpartnerschaft funktioniert!“ Wohl wahr, jedoch zu unseren Ungunsten!

 

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