Schuldemokratie darf kein Feigenblatt sein

Demokratie ist in der Schule sehr begrenzt und geht über unwichtige Bereiche wie Festlegung von schulautonomen Tagen kaum hinaus. Im Schulgemeinschaftsausschuss haben SchülerInnen nur ein Drittel der Stimmen, obwohl sie die Mehrheit der Schule stellen. Entscheidungen wie die Auswahl des/der DirektorIn werden undemokratisch von außen bestimmt. Vielmehr sollten die LehrerInnen und SchülerInnen über Schulverwaltung, aber auch Lernmethoden, Schwerpunkte etc. selbst entscheiden können. Demokratie darf kein Feigenblatt sein, sondern kann und sollte eng mit dem restlichen Schulbetrieb verknüpft werden. Statt undemokratischer, ja teilweise diktatorischer Hierarchien braucht es demokratische Komitteestrukturen mit gewählten VertreterInnen der SchülerInnen und LehrerInnen – wozu braucht es da noch DirektorInnen?

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