Medienbereich: Streiks können Angriffe stoppen!

Eine Beschäftigte im Medienbereich

Am 22.10. fand eine kämpferische öffentliche Betriebsversammlung gegen die Aufkündigung des Journalismus-KV statt. Teilgenommen haben fast 800 Beschäftigte aus Kurier, Presse, Falter, Wirtschaftsblatt u.a. Aus OÖ und NÖ kamen Delegationen mit Schildern wie „Macht euch eure Arbeit selber“. Auch in Graz und Innsbruck gab es Proteste. KollegInnen der APA hatten in ihrem Betrieb Schilder gegen das Sparpaket aufgehängt. Auch die Beteiligung der Freien und OnlinerInnen war groß – es geht u.a. auch um einen KV, der sie mit einschließt. Doch die Gewerkschaft verabsäumte es, nächste Schritte zu diskutieren. SLP-AktivistInnen verteilten Flugblätter, auf denen ein Aktions- und Streiktag vorgeschlagen wurde, wenn die KV-Kündigung nicht bis Ende Oktober zurückgenommen wird. KollegInnen vom Kurier meinten, es wäre schade, dass die Abendausgaben erscheinen konnten. Die Kampfbereitschaft ist groß. Die Rücknahme der Kündigung zu erkämpfen ist möglich; das darf aber nicht im Abtausch gegen Verschlechterungen erfolgen! Und: In vielen Medienbetrieben gibt es Personalabbau und Einsparungen. Mit gemeinsamen Streiks könnten die Angriffe zurückschlagen werden.

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