Krise, Krieg und Kapitalismus? Jetzt aktiv werden!

Krise, Krieg und Kapitalismus? - Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!

Mit jedem Blick in die Nachrichten ist man mit immer neuen Schocks und Krisen konfrontiert: Trump, Corona und Gesundheitskrise, jetzt Krieg und Rekordteuerung, Abtreibungsverbote, dazu kommt die immer weiter eskalierende Klimakrise mit einem Extremwetterereignis nach dem anderen und eine Zunahme von Rassismus und Sexismus. Mit jedem Tag wird offensichtlicher, dass dieses System uns nichts zu bieten hat und unser Leben immer weniger wert sein wird als die Profite einiger weniger. 

Aber angesichts dieser Lawine an Krisen beginnen immer mehr Menschen weltweit, gegen dieses System aufzustehen. Überall sehen wir Massenproteste, von Chile über den Iran bis nach Myanmar. Und auch in den USA und Großbritannien können wir eine beginnende Welle an Streiks und Arbeitskämpfen beobachten. Diese Bewegungen und Kämpfe zeigen immer wieder, wie schnell Regierungen und Konzerne Zugeständnisse machen müssen, wenn sie mit dem Widerstand von Beschäftigten und Jugendlichen konfrontiert sind. Sie zeigen auch, dass die Arbeiter*innenklasse die Kraft hat, in kurzer Zeit ganze Regime zu stürzen, die Wirtschaft lahmzulegen und damit auch ein völlig neues, demokratisch organisiertes Wirtschaftssystem zu erkämpfen und den Kapitalismus zu stürzen. 

Jetzt aktiv werden und sich organisieren!

Und trotzdem gelingt es den meisten Bewegungen nicht, langfristige Erfolge zu erkämpfen. Es fehlt ein Verständnis dafür, wie eine Systemalternative ausschauen könnte und wie man für sie kämpfen und sich organisieren kann. Viele können sich eher das Ende der Welt als das Ende des Kapitalismus vorstellen. In Österreich sind immer mehr Menschen enorm unzufrieden mit dem gesamten politischen System und trotzdem gibt es wenig Proteste, eben auch weil es wenig Erfahrung damit gibt. 

Genau deshalb ist es so wichtig, aktiv zu werden und sich zu organisieren. Wenn wir uns organisieren, uns bewusst politisch weiterentwickeln und diese Erfahrungen einbringen, können wir dabei helfen, Wut in Widerstand zu verwandeln. Jede*r der*die sich einbringt, kann einen Anteil daran haben. Als Internationale Sozialistische Alternative (ISA, früher Sozialistische LinksPartei) bauen wir eine Organisation auf in der wir uns durch Diskussionen und Schulung weiterentwickeln um dann Beschäftigten und Jugendlichen dabei zu helfen ihre Kämpfe zu organisieren und sie mit einer Sozialistischen Alternative zu verbinden. Dabei kann jede*r entsprechend seiner*ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen eine Rolle spielen. 

Unser Plan für den Herbst

Für uns ist es im Herbst entscheidend, rund um zentrale Themen Widerstand aufzubauen und zu unterstützen. Wenn einige Beschäftigte oder Jugendliche in die Offensive gehen, werden andere mitziehen. Und erst wenn Menschen beginnen, sich aktiv für ihre Interessen einzusetzen, entsteht auch ein Bewusstsein dafür, dass die Dinge nicht so bleiben müssen wie sie sind und wir sie aktiv verändern können. 

17.9.: Bundesweite Großdemonstrationen des Österreichischen Gewerkschaftsbundes gegen die Preisexplosion

Die Großdemonstrationen sind ein wichtiger erster Schritt; leider schaut im Moment alles danach aus, dass es bei diesen symbolischen Protesten bleiben wird. Aber das wird nicht reichen. Es braucht eine Offensive der Arbeiter*innenbewegung und koordinierte, branchenübergreifende Streiks im Rahmen der Lohnverhandlungen, um höhere Löhne, Preiskontrollen und eine automatische Anpassung der Löhne & Sozialleistungen an die Inflation zu erkämpfen. Genau das wollen wir auf den Demonstrationen einbringen - beteilige dich daran. 

Lohnverhandlungen im privaten Gesundheits- und Sozialbereich: 

Die Lohnverhandlungen in SWÖ, Caritas und Diakonie (Pfleger*innen, Sozialarbeiter*innen, Flüchtlings- und Wohnungslosenbetreuer*innen und viele andere) waren schon vor der Pandemie die wichtigsten Arbeitskämpfe. Gerade durch die Pandemie ist die Bedeutung aber auch die Belastung weiter gestiegen und die Teuerung bringt viele unterbezahlte Kolleg*innen an den Rand ihrer Existenz. Gleichzeitig wirft diese Auseinandersetzung die Frage auf, worum es in unserem System gehen soll: um ihre Profite oder unsere Gesundheit. Als ISA werden die Proteste und vor allem die unabhängige Basisinitiative “Wir sind sozial aber nicht blöd” unterstützen.

25.11.: Tag gegen geschlechterspezifische Gewalt - mit der sozialistisch-feministischen Initiative ROSA gegen Gewalt, Teuerung und Niedriglöhne kämpfen!

Zu den Gruppen, die am stärksten unter der Teuerung (und auch schon der Pandemie) leiden, zählen Frauen und Jugendliche. Die aber auch immer öfter in der ersten Reihe des Widerstandes stehen. Als ISA haben wir die sozialistisch-feministische Initiative ROSA gegründet, um beim Aufbau genau dieses Widerstandes zu helfen. Im Herbst plant ROSA eine Kampagne zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11. bei dem wir auch die Teuerung und die Kämpfe im Gesundheits- und Sozialbereich aufgreifen wollen. Danach organisieren wir eine Kampagne für Schulstreiks zum 8. März als Vorbild für betriebliche Kämpfe gegen Sexismus und Gewalt.

4-5. November: Eine Welt zu gewinnen | Wielandgasse 2-4, 1100 Wien

Anfang November organisieren wir ein zweitägiges Event, um uns durch Diskussionen und Erfahrungsaustausch auf unsere politische Arbeit vorzubereiten. Wir wollen darüber diskutieren, wie sozialistische Lösungen zu den Krisen des Kapitalismus aussehen, aber auch darüber, was die nächsten Schritte für die Kämpfe und Bewegungen, die sich im Herbst entwickeln, sein können. Updates findest du auf unserer Website. 

Aktiv werden - wann, wenn nicht jetzt - wer, wenn nicht wir?

Viele Menschen sind unsicher, obsie politisch etwas beitragen können - viel zu oft gibt es noch das Bild, dass man viel Erfahrung oder viel gelesen haben muss, um politisch aktiv zu sein. Aber tatsächlich geht es um das Gegenteil: Wir können nur eine sozialistische Alternative aufbauen, wenn sich die unterschiedlichsten Menschen im Rahmen ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen. Dabei starten wir alle mal bei Null. Wenn du aktiv werden willst und mit uns um eine sozialistische Welt kämpfen willst oder mehr über die ISA erfahren willst - schreib uns einfach eine Nachricht auf WhatsApp (+43660 9543696), FacebookInstagramTikTok oder Mail (slp@slp.at) oder komm bei unseren Treffen vorbei (Termine siehe hier: https://www.slp.at/kalender).