Kommt der Irak-Krieg nach Britannien?

Aus einer Stellungnahme der britischen Schwesterorganisation der SLP, übersetzt und ergänzt von Martin Ramberger, SLP, London.

Die Autobomben in London und in Glasgow markieren das Ende der Ära Blair und den Anfang von Browns Zeit als Premierminister. 

Im Gegensatz zu vergangen Terroranschlägen haben sich hier die Ziele geändert. Denn nun sind es nicht Wolkenkratzer oder Monumente der Reichen. Durch die Verwendung von Autobomben, welche man/frau quasi überall einsetzen kann, werden die gewöhnliche Menschen wie du und ich bedroht und verletzlich. Hier ist die Parallele zum Irakkrieg zu sehen, denn im Irak werden täglich Menschen durch Autobomben und andere Terroranschlägen getötet. Aber natürlich weigert sich Brown, wie Blair, eine Verbindung zwischen den Anschlägen und der Besetzung des Irak zu erkennen. Er glaubt dass Terrorismus “eine lang anhaltende Bedrohung ist…….eine die sich nicht auf einen bestimmten Konflikt in der Welt bezieht.”(the guardian 2/7/07). Angesichts der steigenden Todesziffern im Irak ist diese „Naivität“ ein Beweis dafür, dass die neue Regierung Englands und Wales auch keine Lösungen zum momentan Problem Irak hat.

Die Sozialistische Linkspartei (SLP) und ihre Internationale, das CWI/KAI (Committee for a Worker’s International / Komitee für eine ArbeiterInnen-Internationale) verurteilen solche Terroranschläge, weil sie einerseits nicht zur Lösung der Probleme beitragen, und andererseits können sie den Rassismus gegen muslimische und asiatische MigrantInnen steigern. Da die Mehrheit der MuslimInnen und AsiatenInnen den selben täglichen Existenzkampf führen und unter der neoliberalen Politik (Lohnkürzungen, schlechte Arbeitsplatzbedingungen, schlechte Wohnsituation etc.) leiden wie jederE LohnabhängigeR, ist es nötiger denn je, dass wir eine neue AbeiterInnenpartei aufbauen, die alle Lohnabhängigen, egal welcher Religion oder ethnischen Gruppe er/sie angehört, unter sich vereint, und für eine gerechtere Welt und den Sozialismus kämpft.