Hackln bis zum Umfallen?

SLP als treibende Kraft gegen 12-Stunden-Tag in Salzburg
Lukas Kastner

Seit über einem Jahr schon versuchen Wirtschaftskammer und Regierung, die Ausdehnung der täglichen Maximalarbeitszeit auf 12 Stunden durchzubringen. Dass dies massive Verschlechterungen für Beschäftigte bringen würde, ist klar. Seit gut einem halben Jahr gibt es auch in Salzburg regelmäßig Widerstand dagegen.

Seit Oktober führt – auf Initiative der SLP – das Aktionsbündnis gegen den 12-Stunden-Tag Aktionen durch. Regelmäßig werden Unterschriften gesammelt. Eine Unterschriftenliste wird dem ÖGB übergeben. Zusätzlich sammeln wir Unterschriften von AK-Mitgliedern für einen Antrag an die Vollversammlung der AK-Salzburg im März. Diese wird u.a. aufgefordert, „ebenfalls Protestmaßnahmen dagegen zu organisieren bzw. zu unterstützen.“

Dies soll den Druck auf beide Organisationen verstärken, sich gegen die Einführung eines 12-Stunden-Tages zu stellen. Vor allem aber sollen Beschäftigte dadurch angesprochen und animiert werden, gemeinsam mit uns Widerstand zu leisten. Bei den regelmäßigen Kundgebungen sind die Reaktionen durchaus positiv. Eine Pensionistin vor dem Interspar in Lehen meinte: "Ich bin seit 60 Jahren Gewerkschafterin und es ist ein Wahnsinn, was da gerade passiert. Super, dass ihr da so kämpfts!" Verständnis für die Position von Wirtschaftskammer und Regierung ist im Grunde nicht anzutreffen. Eine gute Basis also für weiteren Widerstand.

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