Fundamentalistische Abtreibungsgegner? - Nicht mit UNS!

Bericht von einer AKtion gegen Jugend für das Leben in Linz
Celina Brandstötter

Von 23.-25.02 hielt "Jugend für das Leben", eine christlich-fundamentalistische Gruppierung aus AbtreibungsgegnerInnen einen "ProLife" Kongress in Linz ab. Sie sind die inoffizielle Jugendgruppe der international größten Antiabtreibungsorganisation "Human Life International" (HLI). Eine Gruppierung die Abtreibung, Verhütung und (weibliche) selbstbestimmte Sexualität vehement ablehnt und u.a in Österreich Frauen vor Abtreibungskliniken als Mörderinnen beschimpft. Es ist auch vorgekommen dass eine Frau, die eine Abtreibung vornehmen lassen wollte, unter falschen Tatsachen in ihr "Lebenszentren" gelockt und gegen ihren Willen dort festgehalten wurde. HLI betreibt Psychoterror. HLI bzw. JfL ist nicht nur innerhalb der Kirche stark vernetzt, sondern auch im politischen Establishment. Unter anderem die derzeitige Nationalratsabgeordnete und Menschenrechtssprecherin (!) Gudrun Kugler von der ÖVP war selbst führendes Mitglied dieser Organisation. Auch Marcus Franz, ehemaliges ÖVP Mitglied, sympathisiert mit ihnen und spricht Frauen jegliches Abtreibungsrecht ab. Auch der homophobe, rassistische Weihbischof Andreas Laun hat eine enge Beziehung zu den radikalen Abtreibungsgegnern. Sowohl Laun als auch Franz waren auch eingeladen am "Verdeidiger Europas- Kongress" in Linz teilzunehmen, eine rechtsextremistische Veranstaltung mit faschistischen Schnittpunkten. Die Verbindungen fundamentalistischer Abtreibungsgegner zu Regierung, Kirche und zur rechtsextremistischen bis hin zur faschistischen Szene sind eng.

Deshalb haben AktivistInnen der Sozialistische LinksPartei mit der feministischen Kampagne NICHT mit MIR eine Gegegenaktion mit dem Titel "Pussy Riot" gestartet. Ziel war, sich dieser sexistischen und frauenentmündigenden und frauverachtenden Organisation entgegenzustellen und aufzuzeigen das es sich bei ihnen nicht nur um "religiöse Spinner" handelt, sondern um eine gefährliche Gruppierung mir enger Vernetzung zur etablierten rechtskonservativen und extremistischen Politik.

Vor allem angesichts Schwarz-Blau wird es scharfe Angriffe auf Frauenrechte geben! Werden wir aktiv und leisten wir feministischen Widerstand!