Die Linke international: Lehren aus dem Kampf für den Aufbau neuer Arbeiterparteien auf drei Kontinenten

Was haben Brasilien, die USA und Österreich gemeinsam? Dort kämpfen revolutionäre SozialistInnen um den Aufbau neuer Massenparteien, die ein starkes Instrument zur Durchsetzung des Klasseninteresses der ArbeiterInnen sein sollen.

Dabei sind nicht nur die Voraussetzungen extrem unterschiedlich, sondern auch der aktuelle Stand der Auseinandersetzung und die Erfolge. In dem im Dezember 2017 erscheinenden Sammelband sind die Erfahrungen jahrelanger beharrlicher Arbeit aus 14 Ländern versammelt. Lucy Redler und René Arnsburg geben Texte aus den oben genannten Staaten plus Italien, dem spanischen Staat, Portugal, Griechenland, Großbritannien, Polen, Schweden, Belgien, Irland und Frankreich heraus. Sebastian Kugler von der SLP hat den Beitrag zu Österreich verfasst. Dazu zieht Lucy Redler Bilanz über die Gründung der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) und deren Fusion mit der damaligen PDS sowie über zehn Jahre DIE LINKE.

Das Buch wirft vor allem einen Blick auf die Entwicklungen seit der Weltwirtschaftskrise. Aber in allen Texten wird deutlich, dass die Rückschläge und Durchbrüche beim Aufbau neuer ArbeiterInnenorganisationen keiner zeitweiligen Laune entsprechen, sondern meist in der Geschichte der ArbeiterInnenklasse verwurzelt sind. Doch das Buch ist mitnichten pessimistisch, sondern die Beitragenden zeigen in schwierigen Zeiten eine Perspektive auf, wie der Kampf gegen den Kapitalismus Erfolg haben kann – wenn die Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden.

Erschienen im Manifest Verlag (ISBN 978-3-96156-032-5) um 12,90 Euro  

 

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