Volle Solidarität mit der Puls 4 Belegschaft!

Gemeinsamer Widerstand bis die Kündigungen von zwei Betriebsräten vom Tisch sind!

Das Management von Puls 4 hat zwei Betriebsräte gekündigt. Das ist skandalös. Es zeigt sich wieder einmal, dass der Wirtschaft demokratische und soziale Errungenschaften egal sind. Die Belegschaft von Puls 4 verdient gute Arbeitsbedingung, ordentliche Bezahlung, fixe Anstellungen und sichere Jobs. Geld dafür ist genug da! Fernsehen und Medien sind ein sehr profitables Geschäft! 

Solidarität im gesamten Medienbereich ist notwendig, alle KollegInnen sind von Lohndumping, Prekärisierung und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen betroffen.

Alle betroffen Gewerkschaften sollten gemeinsam für hohe soziale Standards kämpfen. GPA-DjP, KMSfB und GPF müssen jetzt solidarisch zusammenarbeiten, statt sich in einem sinnlosen Hick-Hack gegenseitig die Schuld für die momentane Situation in die Schuhe zu schieben.

Internationale Solidarität ist wichtig!

Die KollegInnen in Deutschland sind im ebenfalls von Verschlechterungen betroffen. Das bestehende Management ist für deutsche und österreichische Beschäftigte untragbar, daher ist es wichtig, zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützten!   

Das Vorgehen des Managements kann auch den TV-KonsumentInnen nicht egal sein. Alle müssen sich Fragen: Wie hält es ein Management, das so gegen Betriebsräte vorgeht mit der Berichterstattung?   

Die Forderungen der Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften:

  • Wenn das Management die Kündigungen nicht zurück nimmt ist es notwendig, die Betriebsversammlungen auszuweiten. Schon bei ähnlichen Fällen hat sich gezeigt – es reicht nicht, sich auf die juristische Ebene zu beschränken.
  • In einer weitere Betriebsversammlung sollte über Kampfmaßnahmen bis zum Streik diskutiert und abgestimmt werden.
    Wir meinen: Nur wenn auch Sendeausfälle in Kauf genommen werden, wird der Arbeitskampf für das Management und den internationalen Konzern spürbar und somit erfolgreich sein können.
  • GPA-DJP, KMSfB und Postgewerkschaft (in ihr sind viele KollegInnen aus dem Multimediabereich organisiert) sollten gemeinsam mit Betroffenen aus diesem Bereich einen Kollektivertrag ausarbeiten, diesen den KollegInnen zur Urabstimmung vorlegen und eine gemeinsame Kampagne dafür starten.
  • Wichtig ist es dabei, andere Gewerkschaftsmitglieder als Medienkonsumenten in einer eigenen Solidaritätskampagne zu organisieren 
  • Das Vorgehen des Puls 4 Management zeigt: Nur mit betrieblichen Druck bis hin zu Streiks können soziale und demokratiepolitische Mindeststandards im Medienbereich erreicht werden.