Spontane Demo gegen Beschluss des LehrerInnendienstrechts

Am Montag, dem Tag der letzten Verhandlungsrunde zwischen Regierung und Gewerkschaft, versammelten sich gut 100 LehrerInnen, LehramtsstudentInnen und solidarische Menschen, um gegen den Beschluss des Dienstrechts zu protestieren.
Es war eine sehr spontane Aktion – eigentlich hatte ein Kollege einfach vor, zur Not alleine vor dem Bundeskanzleramt zu stehen und zu protestieren. Er kündigte das am Freitag an. Doch die Eigendynamik, die sich entwickelte, zeigte die Wut, die unter KollegInnen vorherrscht. Die SLP unterstützte mit Anmeldung und Mobilisierung. Als wir ankamen, standen die Medien bereits vor der Tür, und auch einige KollegInnen waren bereits hier. Innerhalb kurzer Zeit füllte sich die Straße mit Protestierenden. Wir entrollten unser Transparent, auf dem stand: „10.000.000.000 für Bildung und Soziales statt für Banken und Konzerne!“ - Das Transparent war dann auch in den Berichten von „Heute“ und „Österreich“ sichtbar. Dies wurde auch das Motto der Kundgebung. RednerInnen der SLP, aber auch wütende KollegInnen aus verschiedenen Bereichen machten ihrem Ärger über die Vorgangsweise der Regierung, aber auch die Zaghaftigkeit der Gewerkschaft, Luft. KollegInnen aus dem BG Rahlgasse kamen gemeinsam in ihrer Mittagspause, um Solidarität zu zeigen. Als die VerhandlerInnen eintrafen, wurden sie von lautstarken Sprechchören empfangen: „Geld für Bildung statt für Banken!“ und „ 1,2,3,4 Bildungskürzung stoppen wir! 5,6,7,8 Lehrerdienstrecht – Gute Nacht!“
Dass so viele KollegInnen kamen, trotz der Uhrzeit (entgegen der Medienhetze müssen die allermeisten LehrerInnen um 13:00 noch unterrichten) und der kurzen Mobilisierungszeit, ist eing gutes Zeichen für die Kampfbereitschaft von KollegInnen. Vor der letzten Verhandlungsrunde drohte die GÖD mit Streik – Jetzt müssen den Worten Taten folgen, die KollegInnen sind dazu bereit!

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