Rechtsextremer Angriff auf Flüchtlinge

Der Paternalismus der Caritas rächt sich!

Am Sonntag den 10.2.2013 hat eine Gruppe Rechtsextremer die Öffnung der Votivkirche zum Gottesdienst benützt, um sich in die Kirche einzuschleichen - und diese nicht wieder zu verlassen. Es handelt sich um eine Gruppe von neun der "Identitären" einer relativ jungen Gruppe des rechtsextremen Lagers, die von ExpertInnen als österreichische Spielart der "Autonomonen Nationalisten" bezeichnet wird, die in Deutschland für ihre Radikalität bekannt sind.
Sie spielen sich unter dem Titel "Reconquista" schon länger als Verteidiger des "christlichen" Abendlandes auf. Schon am 28.1. hatte die FPÖ zu Aktion und einer Veranstaltung gegen die Flüchtlingsbewegung aufgerufen und in den letzten Wochen eine Reihe verbaler Angriffe gegen die Flüchtlinge und ihre UnterstützerInnen gefahren.
Die Ziele des rechtsextremen Lagers sind vielschichtig: Einschüchterung der Flüchtlinge und ihrer UnterstützerInnen sowie deren Kriminalisierung und Diskredidierung. Doch eine weitere Ebene darf nicht ignoriert werden: sie wollen sich als "Polizei" aufspielen und als starker Arm. Sie versuchen offensichtlich eine Eskalation zu provozieren, um eine Räumung der Kirche vorzubereiten. Rechtsextreme, die der Polizei zuarbeiten!
Die Flüchtlinge in der Kirche drehen den Spieß um, sie lassen sich nicht provozieren und machen klar, dass sie nicht bereit sind, die Kirche zu verlassen.
Erschütternd ist, dass die Caritas die Rechtsextremen zwar nicht aus der Kirche entfernt, aber den UnterstützerInnen der Flüchtlinge (wieder einmal) den Zutritt verwehrt.

Die Taktik der Caritas, die Flüchtlinge von ihren UnterstützerInnen zu isolieren und diese sogar zu diffamieren zeigt nun ihre dramatischen Auswirkungen: die Caritas ist nicht in der Lage, die Flüchtlinge zu schützen! Den UnterstützerInnen, die die Kirche und die Flüchtlinge gegen genau solche Angriffe, aber auch die drohenden Abschiebungen schützen können und wollen, verwehrt die Caritas den Zutritt.

Eine immer größere Gruppe von UnterstützerInnen der Flüchtlinge macht klar: Nazis raus aus der Votivkirche - Öffnung der Kirche für die UnterstützerInnen der Flüchtlinge - Bleiberecht für Flüchtlinge!