Protest in Graz!

Gemeinsam gegen rechte Hetze
Moritz Erkl

Am Mittwoch, dem 26. November veranstaltete der „freiheitliche Akademikerverband“ gemeinsam mit der „Identitären Bewegung“ eine rechte Hetzveranstaltung in Graz. Diese Propagandaveranstaltung sollte dem steirischen Ableger der sich als „Hip“ und „Cool“ präsentierenden Rechtsextremen in neuem Gewand dazu dienen, ihre Verankerung in Graz auszubauen. Sie sollte die „Geschichte“ und die „Idee“ der aus einer Vorfeldorganisation der französischen, rechtsextremen Front National kommenden Identitären erläutern. Geladen wurden hierzu unter anderem der Obmann der „IBÖ“ Alexander Markovics (Burschenschaft Olympia, Mitorganisator des rechtsextremen Aufmarsches in Wien am 17.05.2014) ebenso die beiden Identitären Martin Sellner und Patrick Lenart.
Wir mobilisierten dagegen. Zwar waren die „wackeren Recken“ offenkundig zu ängstlich, um den Ort ihrer Veranstaltung offenzulegen, aber die Kundgebung war trotzdem ein voller Erfolg. Mit Flugblättern und Reden erklärten wir, weshalb die Identitäre Bewegung nur der Aufguss altbekannter rassistischer Werte ist. Sie verbreiten Rassismus, Sexismus, Homophobie und Nationalismus und haben in der Vergangenheit bereits mehrfach antifaschistische und linke Veranstaltungen angegriffen. Auch der Schulterschluss zur gewaltbereiten Neo-Nazi-Szene ist ihnen nicht fremd. So organisierten sie beispielsweise die Hinfahrt aus Österreich für den Nazi-Aufmarsch der „Hooligans gegen Salafismus“ in Deutschland.
Die Identitäre Bewegung speist sich in Österreich aus den Reihen der schlagenden Burschenschafter und wird vermehrt durch FPÖ und ihre Vorfeldorganisationen unterstützt. Gegen diese Gefahr ist die SLP aktiv. In unseren Reden erklärten wir, dass die Hetze gegen MigrantInnen und ArbeiterInnen nicht die sozialen Probleme der Menschen lösen können. Die Hetze der Identitären versucht, von der sozialen Ungleichheit abzulenken, indem sie MigrantInnen für alle scheinbaren und realen Probleme verantwortlich macht. Doch es sind nicht unsere türkischen Nachbarn oder unsere arabischen ArbeitskollegInnen, die Schuld an Arbeitslosigkeit und Sozialabbau tragen – sondern österreichische Chefs und die Regierung.
In Österreich ist genug Geld für alle da! Anstatt dieses in die gierigen Mäuler von Konzernchefs und KapitalistInnen zu stopfen, benötigen wir es für Bildungs- und Arbeitsplätze.
Werde auch DU gegen rechte Hetze und für Jobs und Bildung aktiv!