No to Jo & Co!

Antifaschistische Kampagne marginalisiert braunesoterischen „Bewusst-Kongress“

40 BesucherInnen statt 200. Im Hinterzimmer eines griechischen Restaurants statt im Festsaal des akademischen Gymnasiums. Das war der Bewusst-Kongress in Wien.

Die VeranstalterInnen waren rechte VerschwörungstheoretikerInnen rund um Jo Conrad. Dieser hat handfeste Verbindungen zur rechtsextremen Szene und ist bereits mit einschlägigen Sagern aufgefallen. So schreibt er in seinem Buch „Entwirrungen“, der Zustand der Welt sei das Produkt „jüdischer Gedanken“.

Fünf mal sorgten wir dafür, dass sie aus ihrem Veranstaltungsort rausgeschmissen wurden. Die Verantwortlichen wollten nichts mit diesen Leuten zu tun haben, nachdem wir sie über deren Verbindungen nach ganz Rechts informiert hatten. Applaus kam dafür nicht nur aus mehreren deutschen Blogs. Viele Menschen gratulierten uns zu der Kampagne via E-Mail. Aus den Reihen des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DÖW) und dem Mauthausen-Komitee kam Unterstützung. GewerkschafterInnen in der Gastronomie wurden auf unsere Initiative aktiv, um zu verhindern, dass der Kongress sich einnisten konnte. Die Ausbreitung der braunesoterischen Szene in Österreich ist nun erschwert. Oder, wie es das deutsche antifaschistische Infoportal krr-faq formuliert: „Conrad wird es sich zukünftig vermutlich gründlich überlegen, ob er nochmal eine derartige Veranstaltung in Österreich plant.“

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