Nach Irland ein weiterer Erfolg für Frauen in Argentinien!

Monika Jank

Der 13. Juni stellte den Höhepunkt der argentinischen Bewegung für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen dar. Der Kongress stimmte in knapper Mehrheit für den Gesetzesentwurf einer legalen, risikoarmen und kostenlosen Abtreibung, der Senat muss noch abstimmen. Dies ist jedoch nicht auf einen plötzlichen Sinneswandel der Abgeordneten zurückzuführen, die in den letzten 13 Jahren sechs ähnliche Vorschläge abgelehnt hatten. Sondern das ist Ausdruck einer jahrelangen Mobilisierung, u.a. seit 2015 in der Bewegung Ni Una Menos (Keine Weniger). Es stehen v.a. junge Frauen und Mädchen an der Spitze der Bewegung, da sie von dieser Kriminalisierung am meisten betroffen sind. In vielen Bildungseinrichtungen ist ein Meer an grünen Tüchern zu sehen, das Symbol der Legalisierungskampagne. #AbortoLegalYa

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