Kürzungen im Gesundheitswesen treffen besonders Frauen

Helga Schröder

Kürzungen beim Pflegegeld, Schließung, Verkleinerung oder Absiedlung von stationären Abteilungen und die angestrebte kürzere Verweildauer in Krankenhäusern bedeuten Auslagerung von Pflege an unbezahlte Angehörige. Und es kommt prekäre, schlecht bezahlte Beschäftigung statt sicherer Arbeitsverhältnisse in Krankenhäusern. All das betrifft v.a. Frauen: in der privaten Pflege und als Beschäftigte.

Besonders von Schließungen betroffen sind z.B. in Oberösterreich Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Kinderabteilungen. So werden auch Abtreibungen weiter erschwert. Folge sind auch schlechtere medizinische Qualität in der Frauenheilkunde und weitere Wege für Geburten sowie beschwerliche Anfahrten mit einem kranken Kind. Frauen sind als besonders Betroffene ein wichtiger Teil des Widerstandes gegen diese Kürzungen.

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