Heute, 27.1., internationaler Aktionstag in Solidarität mit dem Clover Streik in Südafrika!

Seit Ende November befinden sich 5.000 Beschäftigte von Clover in Südafrika im Streik. Sie kämpfen für ihre Jobs, Lohnerhöhungen und die Verstaatlichung des Unternehmens unter demokratischer Kontrolle. Hintergrund ist die Firmenübernahme Clovers durch das Milco SA Konsortium unter der zu Coca Cola gehörenden israelischen Central Bottleing Company im Jahr 2019. Ziel dieser Übernahme ist es, Clover zu zerschlagen, um auf dem südafrikanischen Markt einen Konkurrenten loszuwerden. Die Folge: 2000 Stellen würden bereits gekürzt. Rund 1500 sollen folgen. Die Arbeitsbedingungen sind miserabel und die Löhne reichen kaum zum Leben. Auch in der Landwirtschaft wären zahlreiche Existenzen von der Zerschlagung des Konzerns betroffen. Zusätzlich wird die Möglichkeit des Landes, sich selbst mit Nahrungsmitteln zu versorgen, untergraben. Dies ist die logische Konsequenz kapitalistischen Profitstrebens. Mehr Informationen: https://www.slp.at/artikel/s%C3%BCdafrika-clover-streik-ist-ein-kampf-gegen-das-kapitalistische-system-10699

Weltweit folgen Aktivist*innen dem Aufruf zu Protestaktionen am 27.1.: https://fb.watch/aLMBJcjvMY/ In einer Vielzahl von Ländern wie Belgien, Britannien, Brasilien, Schweden aber auch Israel-Palästina, sowie in Südafrika selbst, Proteste statt, vor Botschaften aber auch vor Coca Cola Firmensitzen. Auch in Wien waren wir vor der Botschaft. In seiner Rede bekräftigten SLP-Aktivist Christoph Glanninger die Forderung nach Enteignung und demokratischer Verwaltung, und wies darauf hin, dass der Arbeitskampf auch Vorbildwirkung für Betriebe wie MAN in Österreich haben kann. Wir haben unsere Solidarität mit den Streikenden und ihren Forderungen auch an Vertreter*innen der Botschaft übergeben.

Der Streik in Südafrika zeigt bereits erste Wirkungen - 800 der geplanten Entlassungen wurden zurückgenommen. Doch wird dies bestenfalls eine Verschnaufpause bedeuten, wenn Clover weiter in privater Hand bleibt. Bereits jetzt hält die Konzernführung (illegaler Weise) das 13. Monatsgehalt als Repression zurück. Eine weitere Zuspitzung des Arbeitskampfes ist also wahrscheinlich, um die Forderungen der Beschäftigten durchzusetzen. Am 8. Jänner beschlossen 500 Vertreter*innen von Beschäftigten und Gewerkschaften, laufende Massenaktionen. Durch den heutigen Aktionstag soll international gegen das Vorgehen von, Clover, Milco SA und CBC alias Coca Cola mobil gemacht werden. Falls du leider nicht dabei sein könntest, gibt es diese Petition zum unterzeichnen: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSe4H3FGmOu8-Pn5zNSaUkoAn-8komiSwtfzmXRKyZKxabW6iw/viewform