Für Klima, gegen Kapital

Nicht mit, sondern nur im Kampf gegen die Herrschenden kann das Klima gerettet werden
Oliver Giel

Am 19. März war erneut Internationaler Schulstreik für das Klima. Auch wenn die öffentliche Aufmerksamkeit eher auf der Corona-Pandemie, Korruptionsskandalen, aber auch aufbrechenden Klassenkämpfen im Sozialbereich oder bei MAN liegt, ist es immer noch dringlich, die Jugendbewegung gegen die Klimakrise nicht zu einem „Hype“ der vergangenen Jahre werden zu lassen. Die Lockdowns haben nicht, wie anfangs behauptet, die Emissionen gesenkt, und auch sonst deutet nichts darauf hin, dass die Herrschenden das 1,5°-Ziel ernsthaft zu erreichen versuchen.

Die wohl kämpferischste Aktion mit einer klaren antikapitalistischen Botschaft war die Demonstration vom Praterstern zur Urania in Wien. Die SLP hat gemeinsam mit dem Jugendrat Wien diese Zubringerdemonstration organisiert, die klar zum Ausdruck gebracht hat, dass nicht mit, sondern nur im Kampf gegen die Herrschenden und die Profitwirtschaft das Klima gerettet werden kann. Das war umso wichtiger, weil die Klimabewegung immer weniger eine Jugendbewegung, sondern immer mehr eine Spielwiese für NGOs und Solarlobby zu werden droht. Daher unterstützt die SLP auch Selbstorganisationen wie den Jugendrat und alle, die versuchen, eine Gegenmacht aufzubauen, anstatt darauf zu vertrauen, dass eine grüne Regierungsbeteiligung ernsthaft die Krise bewältigen könnte.

 

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