Was tun, wenn das Kapital die Fliege machen will?

In Steuerdebatten wird schnell mit „Kapitalflucht“ gedroht. Wenn antikapitalistische oder ArbeiterInnen-Parteien durch Massenproteste an die Regierungsmacht gespült werden, können sie z.B. mittels staatlicher Außenhandels-Monopole Kapitalflucht einschränken. Noch wichtiger ist die Mobilisierung der betroffenen ArbeiterInnen. Eine Verlagerung von Betrieben kann durch Besetzung, Übernahme durch die Beschäftigten unter deren demokratischer Kontrolle und Verwaltung, oder durch Enteignung verhindert werden. Bank-Konten ab einem gewissen Betrag sind einzufrieren. Deshalb fordern wir die Verstaatlichung des Bankensektors. Vervollständigt wird das Arsenal der ArbeiterInnen-Bewegung durch die Internationalisierung ihrer Politik. Agieren verbündete Kräfte in allen betroffenen Ländern solidarisch, wird Kapitalflucht bedeutungslos.

Erscheint in Zeitungsausgabe: