Warum ist die SLP international organisiert?

John Evers

Der Internationalismus der sozialistischen ArbeiterInnenbewegung geht auf zwei Aspekte zurück. Erstens nahmen mit der globalen Durchsetzung des Kapitalismus soziale Auseinandersetzungen immer wieder internationalen Charakter an (z.B. in der Transportindustrie). Zweitens dockt(e) der Marxismus an diese Impulse an und verband sie mit seinen Zielsetzungen. Nach Marx und Engels können die kapitalistische Globalisierung und ihre Widersprüche nur durch ein sozialistisches System auf Weltebene ersetzt werden. Und heute? Die zahllosen Faktoren, welche uns von „Außen“ beeinflussen, sind ebenso offensichtlich wie unsere multiethnische Realität, die inzwischen fast jedes Dorf erreicht hat. Die Aufgabe, ArbeitnehmerInnen über nationale und ethnische Grenzen hinweg zu organisieren, ist aber für viele Gewerkschaften und linke Massenparteien (wo diese existieren) bestenfalls Beiwerk. Die SLP – weltweit mit Schwesterorganisationen in rund 45 Ländern verbunden – bemüht sich demgegenüber sowohl theoretisch als auch praktisch, den realen Problemen und dem erstarkenden Nationalismus internationalistische Antworten entgegen zu setzen.

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