SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern gemeinsam gegen das neue LehrerInnen-Dienstrecht

Das ist keine Reform - das ist eine Kürzung

Das ist ein Vorschlag von Eltern und SchülerInnen für eine Resolution, die von Klassen, Elternvereinigungen etc. beschlossen werden kann. Diskutiert es, beschließt es, veröffentlicht es! Kontaktadresse: info@schulstreik.at

Das österreichische Schulsystem ist veraltet und entspricht weder der Lebensrealität der meisten Menschen noch modernen pädagogischen Konzepten. Doch die Regierung hat dazu keine Lösungen, das vorgeschlagene neue LehrerInnen-Dienstrecht ist keine Reform, sondern eine Kürzung. Aktuell geht durch die Medien eine Welle von Anschuldigungen über die angeblich "faulen" oder "egoistischen" LehrerInnen. Tatsächlich geht es darum, dass diese sich gegen das von der Regierung geplante neue Dienstrecht wehren. Dieses beinhaltet u.a. die Verlängerung der Arbeitszeit bei künftigen LehrerInnen was zu Lasten der Vor- und Nachbetreuung von Stunden geht. Es bedeutet auch eine weitere Aufsplitterung der LehrerInnen - schon jetzt gibt es an vielen Schulen LehrerInnen mit unterschiedlichen Verträgen was auch zum Ergebnis hat, dass diese gegeneinander ausgespielt werden um insgesamt den Druck weiter zu erhöhen.

Als SchülerInnen und Eltern wehren wir uns gegen die wiederholten Versuche, uns gegen die LehrerInnen zu instrumentalisieren. Wir wollen, dass unsere LehrerInnen ordentlich bezahlt werden, ausreichend Personal auch für administrative und soziale Aufgaben zur Verfügung steht und Zeit für Vor- und Nachbetreuung des Unterrichtes gegeben ist. Integration/Inklusion, moderne pädagogische Methoden und ein Eingehen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von SchülerInnen sind mit einer Verlängerung der Arbeitszeit nicht möglich.

Wir wollen uns mit Betroffenen in anderen Bildungseinrichtungen zusammenschließen (wo es z.B. bei den JunglehrerInnen bzw. Lehramtsstudierenden schon erste Proteste gibt). Mit eventuellen Protestmaßnahmen von LehrerInnen auch während der Unterrichtszeit sind wir solidarisch und schließen uns ihren Forderungen und wo möglich auch ihren Protesten an.

 

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