Regierung kämpft gegen Frauen, nicht für sie!

Laura Rafetseder

Die Regierung versucht sich als Kämpferin für Frauenrechte zu präsentieren, am besten medienwirksam. Im Regierungsübereinkommen stehen Willensbekundungen, kosten dürfen die aber nichts. In der Praxis wird gekürzt – z.B. im Gesundheitswesen. Das betrifft Frauen doppelt. Denn dort arbeiten über 80% Frauen – bezahlt (aber schlecht) bei Krankenhäusern, Pflegeheimen, Heimhilfe etc. Und unbezahlt, wird doch der Großteil der Pflege zuhause geleistet. „Ausbau ambulanter Strukturen“ (Regierungserklärung) z.B. bedeutet, dass Kranke kürzer im Krankenhaus bleiben sollen – und länger zuhause gepflegt werden müssen. Wer es ernst meint mit dem Kampf für gleiche Rechte, muss die Einkommen im Gesundheitswesen ordentlich erhöhen und mehr Personal für Kindergärten, Spitäler und Altenpflege zur Verfügung stellen.

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