Der rechte Rand - Die Identitären

Die „Identitäre Bewegung (IB)“ findet immer mehr Ableger. In Österreich wie auch in anderen Ländern formiert sich das Gesindel. In Frankreich begann es mit der „Génération Identitaire“. Bis heute ist das auch die radikalste Form der „Bewegung“. Wo sich die IB in Österreich eher aus Burschenschafterkreisen und RFJ rekrutiert, steht sie in Frankreich der rechtsextremen Front National nahe. Dort besetzten sie eine Moschee und fielen durch Gewaltbereitschaft auf.

In Deutschland tut sich die Gruppe schwer. Dort entwickelt sie sich zum Sammelbecken gescheiterter Nazis aus anderen Verbindungen. Zuletzt verbündete sie sich in Hamburg mit dem deutschen Ableger der faschistischen „English Defense League (EDL)“ gegen die geplante Umwidmung einer Kirche zu einer Moschee. Die kleine Gruppe „Identitärer“ profilierte sich dort als radikalster Teil einer Kundgebung, als sie ca. 2.000 AntifaschistInnen auf einer Gegenveranstaltung angriffen.

Auch in Österreich verschwimmen die Grenzen zum klassischen Neofaschismus zusehends. In Salzburg störten acht ihrer Aktivisten eine Veranstaltung der grünen ÖH-Fraktion, MigrantInnen werden mit Ungeziefer gleichgesetzt und ihre Propaganda wird immer martialischer. Inzwischen haben sie sich alle in der „IB Österreich“ zusammengefunden. Führender Kader hier ist der Burschenschafter Alexander Markovics. Woher die offenbar großen Geldmittel der Bande stammen ist unklar, viel Jubel erhalten sie jedenfalls von Martin Grafs Homepage „unzensuriert.at“ und von „SOS Heimat“.

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