Aufruf zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen & LGBTQI+

Internationale Solidarität vom Iran bis in die USA - Das ganze System ist schuldig!
Komm mit ROSA am 25. November auf die Straße!

Jin, Jiyan, Azadi! Frau, Leben, Freiheit! Ni una menos! Kein einzige weniger!

  • Für internationale Solidarität:

Die revolutionäre Bewegung im Iran gegen eines der brutalsten Regime der Welt wird todesmutig von jungen Frauen angeführt. Ihr Kampf um Freiheit ist eine weltweite Inspiration. Unsere Rechte werden von den USA bis nach Ungarn überall angegriffen. Unsere Antwort ist: Widerstand - Wir stehen Seite an Seite mit Frauen, LGBTQI+ und allen Unterdrückten ob im Iran, in Afghanistan, in den USA, in Lateinamerika oder Österreich - unser Feminismus ist international!

  • Gegen Gewalt, Sexismus & LGBTQI+ Feindlichkeit:

Jede fünfte Frau in Österreich ist ab ihrem 15. Lebensjahr sexueller und/oder körperlicher Gewalt ausgesetzt. 80% der Opfer von Menschenhandel sind Mädchen und Frauen. 214 Millionen Frauen wollen verhüten, dürfen aber nicht. In vielen Ländern der Welt ist die Vergewaltigung innerhalb der Ehe kein explizites Verbrechen. In Österreich vergießen die Regierenden Krokodilstränen, während Frauenmorde und Gewalt weiter zunehmen. Wir erleben täglich und überall Übergriffe, Sexismus und Belästigung. Wir kämpfen gegen jede Form dieser Gewalt!

  • Gegen Teuerung und Inflation:

Die Teuerungen treffen Frauen härter, da vor allem in den ohnehin schon schlecht bezahlten Jobs im Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereich gespart wird und die Löhne in Handel, Gastro & Co. nicht steigen. Frauen sind überdurchschnittlich von Armut und Wohnungslosigkeit betroffen. Diese fehlenden finanziellen Ressourcen machen es unmöglich, dass sich Frauen/queere Personen aus gewalttätigen Haushalten lösen und zwingen sie sogar dazu, in solchen zu verweilen. Während die Reichen reicher werden, sollen wir für ihre Krisen zahlen - Nicht mit uns!

  • In Solidarität mit Kolleg*innen im Gesundheits- und Sozialbereich:

Frauen mussten während der Pandemie noch mehr unbezahlte Arbeit leisten. Frauen/queere Personen sollen wieder in klassische Rollenbilder zurückgedrängt werden. Aber Kolleg*innen im Gesundheits- und Sozialbereich, in der Pflege und Elementarpädagogik wehren sich - wir alle stehen an ihrer Seite. Ihr Kampf ist unser Kampf - es geht um unsere Gesundheitsversorgung, Bildung und Pflege. Solidarität mit den Streiks und dem Kampf um mehr Personal, Arbeitszeitverkürzung & höhere Löhne!

  • Organisieren wir uns, um das ganze System zu stürzen!

Gewalt gegen frauen und LGBTQI+ ist untrennbar mit dem kapitalistischen System verbunden, das eine Krise nach der anderen hevorbringt: Krieg, Klimazerstörung , Wirtschaftskrise, Pandemie. Wir kämpfen als ROSA um eine Welt, in der Wirtschaft und Gesellschaft nach unseren Bedürfnissen und nicht nach Profit organisiert sind. Wir sind aktiv an Schulen, Unis und Arbeitspltzen. Melde dich bei uns um mitzumachen, bereite mit uns Schulstreiks gegen Sexismus an 8. März 2023 vor, werde aktiv in der Iran-Solidaritätsbewegung, unterstütze mit uns den Kampf der Kolleg*innen im Sozialbereich. Jede*r kann sich uns anschließen - es ist höchste Zeit!

 

Demos am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und LGBTQI+

Wien: 17:00 / Handelskai

Linz: 16:00 / Martin-Luther-Platz

Graz: 18:00 / Lenplatz